In unserer aktuellen ALPIN Print-Doppelausgabe präsentieren wir euch den kompletten Test an 14 aktuellen Bindungsmodellen. Online stellen wir euch vier Modelle detailliert im Video vor.
So haben wir getestet@(zwischenHeadlineTag)>
Wir haben alle Bindungen im normalen Auslieferzustand gewogen. Darüber hinaus sind wir mit den Bindungen vor allem viel gegangen. Insgesamt waren 20 Tester:innen unterwegs und haben ihre Eindrücke auf einem standarisierten Fragebogen nach der Tour festgehalten. Die TestCrew bestand aus Profis (Bergführern) aber auch aus ganz „normalen“ Skitourengeher:innen.
Skitouren-Bindung ATK Raider 12@(zwischenHeadlineTag)>
Das sagt der Hersteller: Das Topmodell von ATK für anspruchsvolle Skitourengeher! Stopper am Hinterbacken, patentierter Vorderbacken in geschlossener Konstruktion mit Easy-Entry-Geometrie für noch leichteren Einstieg und ohne sichtbare Feder
Unser Testeindruck: Edel kommt die Raider 12 daher, wie alle ATK-Bindungen. Der Einstieg gelingt eigentlich mit allen Schuhen kinderleicht, das Verriegeln des Fronthebels ist genau definiert und funktioniert gut. Je nachdem, wie rum man den Heckbacken dreht, gibt es vier unterschiedlich hohe Steighilfehöhen. Aber realistisch wird man auf Tour den Backen nicht drehen, dann also zwei Höhen. Bei einer dynamischen Kickkehre springt hin und wieder eine Steighilfestufe rein. Ein kleines Manko ist auch bei dieser Bindung die Tatsache, dass man mit verriegelter Bremse abfahren kann
Fazit: Die ATK Raider 12 ist eine edle, stabile und vor allem leichte Bindung, die gut zu bedienen ist.
Korrektur: Wir stellen Video im Video nicht die Raider-Bindung von ATK vor, sondern die FR14. Die Raider hat keinen Freeridespacer, nur die FR14. Die Raider und die Freeraider sind identisch, bis auf die Bremse bzw. den Spacer am Stopper.
Skitouren-Bindung Fritschi Vipec Evo 12@(zwischenHeadlineTag)>
Das sagt der Hersteller: Der einfache Einstieg und die äußerst praktische Bedienung aller Funktionen geben viel Sicherheit. Ungewollte Auslösungen verhindert sie mit langen dynamischen Wegen und löst zuverlässig bei eingestellten Kräften aus.
Unser Testeindruck: Der Weg der Fritschi Vipec war kein leichter. Anfangs war es mühsam, in den Frontbacken einzusteigen. Das hat Fritschi jetzt sehr gut gelöst. Die Bindung schnappt zu wie eine Mausefalle. Die Vipec Evo 12 ist (gemeinsam mit der Fritschi Tecton, die den identischen Frontteil hat), die einzige reine Pin-Bindung, bei der sich die Seitauslösung am Frontteil separat einstellen lässt. Die Kraftübertragung bei der Abfahrt ist sehr gut, da der Schuh zum einen unten abgestützt ist. Zum anderen dreht sich der Heckbacken nicht, sondern wird nach vorne bzw. hinten verschoben. Der Frontteil öffnet sich schon bei wenig Schnee nicht mehr komplett, da muss man dann mit dem Fuß nachhelfen, um die Bindung so zu haben, dass man wieder einsteigen kann.
Fazit: Die Fritschi Vipec Evo 12 ist eine technische Pin-Bindung mit guter, auch horizontaler Auslösung und interessantem Gewicht zu einem relativ attrativen Preis.
Das Skitouren gehen macht Spaß.
Noch mehr Spaß macht's, wenn ihr auf die folgenden Anfängerfehler verzichtet:
Skitouren-Bindung Fritschi Xenic 10@(zwischenHeadlineTag)>
Das sagt der Hersteller: Durch und durch anders. Sicherer Halt in der Abfahrt, ohne zu blockieren, mit progressiver Kraftübertragung und zuverlässiger Auslösung.
Unser Testeindruck: Das Einsteigen in die Fritschi Xenic 10 ist kinderleicht. Ein leichter Druck auf das „Pedal“ am Frontbacken und schon schnappt die Bindung zu. Die Xenic ist die einzige Fritschi-Bindung, die für den Wechsel von Aufstieg und Abfahrt gedreht wird. Die eine Steighilfenhöhe hat zwar eine gute Allroundhöhe, dürfte aber, wenn es mal richtig steil ist, gerne auch höher sein. Die Xenic 10 ist die einzige der ganz leichten Bindungen, bei der beide Z-Werte eingestellt werden können.
Fazit: Die Xenic 10 von Fritschi ist eine solide, einfache Bindung mit einer Steighilfe und einer etwas erschwerten Bedienung beim Stopper.
Skitouren-Bindung Marker KingPin 10@(zwischenHeadlineTag)>
Das sagt der Hersteller: Die innovative KingPin definiert mit ihrer Einführung den Performance-Standard bei Alpine-Touring-Bindungen neu. Vorderbacken und Fersenteil sind das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit
Unser Testeindruck: Mit der Umstellung von drei Federn beim Frontteil der KingPin 10 von Marker auf eine Feder auf jeder Seite ist das charakteristische „Klack“-Geräusch beim Einsteigen vorne weggefallen. Aber man kommt immer noch sehr gut in die Pins rein, es braucht etwas mehr Druck als früher (allerdings nicht so viel Druck wie bei der Marker Alpinist). Nach wie vor sehr vertrauenserweckend ist, wie die Bindung hinten schließt. Da weiß man, was Sache ist. Die Bedienung ist einfach, die Abfahrtsperformance sehr gut, da die Kraft über eine viel größere Fläche auf den Ski übertragen wird.
Fazit: Die Marker KingPin 10 ist die schwerste reine Pin-Bindung. Aber nicht so schwer, dass sie für Skitouren nicht funktioniert. Die KingPin 10 hat eine höhere Auslösesicherheit und super Abfahrtseigenschaften.
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