Laura Dahlmeier räumte im Laufe ihrer Karriere nahezu alles ab, was es als Biathletin zu gewinnen gibt. Sie gewann sieben Gold-, drei Silber- und fünf Bronzemedaillen bei Biathlon-Weltmeisterschaften, 20 Weltcuprennen und den Gesamtweltcup der Saison 2016/17.
Schon während ihrer Zeit im Biathlon war die gebürtige Garmisch-Partenkirchenerin auch sportlich viel in den Bergen unterwegs. Seit ihrem Karriere-Ende verschrieb sich die 26-Jährige noch mehr ihrer Berg-Leidenschaft und stieg auch ins Wettkampf-Geschehen der Berg- und Trailläufer*innen ein.
Beim Zugspitz Ultratrail - Basetrail XL Mitte Juni und beim Karwendel-Marsch über 52 Kilometer Ende August landete Dahlmeier jeweils auf dem ersten Platz. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) nominierte sie daraufhin für die Berglauf-Weltmeisterschaft am 16. November in Villa la Angostura in Patagonien.
Dahlmeier landete auf der Langstrecke über 41,5 km mit 2.184 Höhenmetern auf dem 27. Platz unter 75 an den Start gegangenen Teilnehmerinnen. Knapp über vier Stunden und 20 Minuten hatte sie als einzige deutsche Starterin für die Strecke gebraucht. Siegerin Christina Simion aus Rumänien war über eine halbe Stunde vor ihr ins Ziel gekommen.
Trotz ihrer - verglichen mit einstigen Biathlon-Erfolgen - eher mittelmäßigen Platzierung zeigte sich Dahlmeier zufrieden: "Ich bin total k.o. - aber es war superschön. Das war eine brutal gute Stimmung, es hat unheimlich viel Spaß gemacht."
Die ZDF-Sportreportage hat Laura Dahlmeier bei der Berglauf-WM in Patagonien begleitet. Hier das Video:
Bei den Männern landete Trail-Superstar Jim Walmsley in 3:12:26 ganz vorne. Der Deutsche Moritz auf der Heide wurde mit einer überzeugenden Vorstellung in 3:31:18 hervorragender 13., Benedikt Hoffmann belegte den 21., Florian Reichert den 40. Platz.
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