Anton "Toni" Palzer ist schon seit langem als herausragender Alpinsportler bekannt. Der 25-Jährige gewann im Skibergsteigen bei Welt- und Europameisterschaften in den vergangenen Jahren mehrfach Edelmetall für Deutschland.
Doch nicht nur im Winter gibt der "Doni" aus Berchtesgaden am Berg so richtig Gas. Auch im Berglauf ließ er bereits mehrfach mit Siegen und vorderen Plätzen bei nationalen und internationalen Rennen aufhorchen.
Nun gelang dem Sportsoldat nach eigenen Angaben ein neuer Rekord in Sachen schnellste Watzmann-Überschreitung.
Bereits 2015 hatte er die Tour, die von den meisten der vielen tausend Anwärter pro Jahr als Zwei-Tages-Projekt in Angriff genommen wird, in 3 Stunden und 10 Minuten abgehakt.
Dieses Mal war er noch ein bisschen schneller.
Via Instagram verkündete er, die schwere, hochalpine Bergtour mit knapp 2.500 Höhenmetern, Kletterstellen bis zum II. Grad und insgesamt knapp 23 Kilometern Länge in 3 Stunden, 6 Minuten und 55 Sekunden absolviert zu haben.
11 Kommentare
Kommentar schreibenWarum muss alles immer schneller werden.
Wenn er will kann er das machen. Aber er w i l l die Aufmerksamkeit. Von geniessen kann hier keine Rede sein
Soll er seinen spezln Erzaehl en. Das reicht.
Kann sein dass andere noch schneller sein wollen. Muss das in unserer herrlichen bergerl sein?
Antwort B
Das sind zwei Paar Schuhe ( im wahrsten Sinn des Wortes: Bergschuhe - Laufschuhe)!
Das eine ist die Natur, das was real vorhanden ist. Und die Wanderer/Bergsteiger, die diese Natur erleben, geniessen wollen, die erleben diese Realität in ihrem eigentlichen Sinne und Wert.
Das andere ist Sport. Hier wird die Natur ( Berge, etc.) als Sportgerät verwendet. Genauso wie die Hochsprunglatte, der Diskus etc.
Solange der Sport durch Menge und Art die Existenz der Natur nicht beeinträchtigt, zerstört, etc. kann das nebeneinander existieren.
Aber Aufmerksamkeit ist angesagt.
Insoferne bin ich beruhigt, daß die Trägheit und geringe Bewegung der Jugend die Extremsportler begrenzt.,
alpin. de, Danke für die Rückmeldung Hochachtung und Respekt vor Toni Palzer, ein großartiger Sportler.
@ Peter Antoni: So ist das im Bergsport leider ganz oft: es geht um die Ehrlichkeit und die Selbstkontrolle der Athleten untereinander. Es gibt keinen Schiedsrichter, der im Zweifelsfall auf Abseits erkennt und das Tor nicht gibt.
Die Gemeinschaft der Bergsportler muss sich auf die Angaben der Sportler verlassen. Vor allem, wenn es sich nicht um geplante Rekorde handelt, bei denen die Athleten ja schon aus eigenem Interesse Dritte integrieren, die das Ergebnis bestätigen können.
Im Fall von Toni Palzer handelte es sich eigentlich um einen Trainingslauf und daher kann man vielleicht noch nach den GPS- und den korrelierenden Herzfrequenz-Daten fragen, aber selbst die sind mit viel krimineller Energie manipulierbar. Grundsätzlich gilt hier wie überall erst einmal die Unschuldsvermutung! Nur mit berechtigten Verdachtsmomenten kann und sollte man den Athleten und die Öffentlichkeit konfrontieren.
Gratulation. Nicht falsch verstehen, Aber um einen Rekord zu erstellen langen eigene Angaben nicht. Wer kann diese Zeit an diesem Tag sonst noch bestätigen? Wer hat diese Überquerung beobachtet und die Zeit gestoppt?
Der ist halt kein Berg-Tourist der zur Erholung und für die Aussicht in die Berge geht, sondern ein Berg-Arbeiter der mit Bergsport sein Lebensunterhalt verdient.
Skifahrer 10, du solltest die unglaubliche sportliche und bergsteigerische Leistung anerkennen und nicht dein EGO rauskehren.
Was ist denn daran so schlimm, mal an seine Grenzen zu gehen?! Es ist ja jetzt nicht so, dass er seine Touren jeden Tag in Rekordzeit läuft. Da gibt es sicherlich genug Tage, an denen auch das Genießen nicht zu kurz kommt.
... da war leider keine Zeit, den tollen Blick zum Königssee und die Aussicht zu genießen. Aber die kennt er als Einheimischer ja zur Genüge ...
Ich habe diese Tour als landschaftlich hervorragend in Erinnerung.
@Skifahrer10: Anscheinend ist es ja nicht ok für Dich. Sonst würdest Du ja nicht lästern ("für's Ego brauchen"). Die Berge sind ein Ort der Freiheit. Soll jeder machen, was er mag, solange er andere nicht gefährdet. Und der Toni genießt solche Touren eben schon und weiß ganz genau, was er macht.