Der Skitourenwinter steht in den Startlöchern, der erste Schnee ist gefallen – mancherorts in den Bayerischen Alpen sogar schon fast 1 Meter!
Dass man Winter-Abenteuer auch gut mit Bus & Bahn erleben kann, zeigen wir euch in unserer Dezember-Ausgabe: In ALPIN 12/2021 stellen wir euch 13 Skitourenziele fürs Wochenende vor, die sich bequem und naturverträglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen lassen.
Das Kleine Pfuitjöchl gehört dazu, ebenso der Simetsberg, die Brecherspitze oder der Schneibstein. Aber auch Destinationen in der Schweiz - wie etwa der Piz Uter im Oberengadin - und Österreich kommen nicht zu kurz.
Passend zu unserem Dezember-Titelthema "Nachhaltige Skitouren" stellt sich aber ganz generell die Frage nach der Realisierbarkeit solcher Vorhaben für jede/n Einzelne/n.
Wir wollten von euch wissen, wie ihr es diesen Winter unterwegs sein werdet. Habt ihr euch vielleicht sogar vorgenommen, einen reinen ÖPNV-Ansatz konsequent durchhalten?
Umweltfreundlich auf Skitour: Neun Tipps für ein bewusstes Skitourengehen:
14 Kommentare
Kommentar schreibenHallo liebes Alpin-Team, ich habe das Glück, in der Schweiz zu wohnen, wo es absolut kein Problem ist, mit dem öffentlichen Verkehr zu Skitouren anzureisen. Das machen auch viele meiner Freunde so. Die Zugverbindungen generell sind gut und in die Alpentäler fahren dann immer noch Postautos weiter, mit denen man gut zu Skitourenstartplätzen kommt. Sollte das wider Erwarten mal nicht so sein, fahren wir so weit wie möglich mit Zug/Bus und leihen dann ein Mobility Carsharing Auto aus, welche es quasi auch überall gibt. der Vorteil bei Anreise mit den Öffis ist,dass man auch woanders wieder abfahren kann wie aufsteigen. Wenn ich jedoch in meiner Heimat im Chiemgau bin, ist es quasi unmöglich, an viele Orte mit dem öffentlichen Verkehr zu kommen und meine Familie und ich nehmen das Auto. Das ist sehr schade, ich denke, es würden schon mehrere auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, wenn vorhanden, zuverlässig und regelmäßig. Hilft ja auch nichts, wenn 2 mal am Tag ein Bus fährt. Was ich mitbekommen habe, gibt es oft Groll über teilweise (subjektiv betrachtet) hohe Parkgebühren,wenn gleichzeitig keine Alternativen geboten werden - zum Bsp. Busverkehr bis hin zu Wander-/Skitourenparkplätzen. Allzu stark kann man meiner Meinung nach die Anzahl an Autos durch erhöhte Parkgebühren nicht eindämmen, weil viele eh schon Fahrgemeinschaften bilden. Also in Deutschland besteht definitiv Verbesserungspotenzial - und wenn Alpenbusse oder ähnliches vorhanden sind, müssten diese mehr ins Rampenlicht gerückt werden.
Öffentlich geht doch nur von alpennahen Gegenden (z.B. München, Augsburg, Rosenheim und weiter südlich), aber versucht mal für 1 Tag von Stuttgart aus ohne Auto irgendwo ins Allgäu zu kommen kommen! Früher fuhr wenigstens noch ab und zu der Ski-Express bis Oberstdorf. Aber schon z.B. ins Tannheimer Tal oder Lechtal, hinteres Kleinwalsertal usw. geht ohne Auto nichts, wenn man nicht erst weit nach 10 Uhr starten will.
Geht halt nicht, wenn man nicht in der direkten Umgebung lebt.
Bergsport darf nicht länger Motorsport sein. Man kann seine Touren auch ohne Auto erreichen und das macht diese noch schöner. Natürlich braucht es einen Ausbau des ÖPNV, aber das geht nur Hand in Hand mit entsprechender Nachfrage.
Auch im vergangenen Winter haben wir schon einige Skitouren per Bahn und vielleicht noch Bus unternommen. Nach Garmisch oder zum Brauneck geht das super. Zudem keine Parkplatzprobleme und völlig entspannte Anreise. Die Skitourenausrüstung ist ja zum Glück auch noch schleppbar.
ich wohne am Land, im oberösterreichischen Hausruckviertel und die Anreise mit den Öffis im Winter zu einer Skitour ist sehr schwierig, da ich mehrmals umsteigen muss, bis ich zu einem sinnvollen Startpunkt für eine Skitour komme. Zudem liegt bei uns in OÖ in den tieferen Lagen oft nur mehr wenig Schnee und da zieht es uns dann doch weiter nach Südwesten Richtung Steiermark oder Salzburg. Und gerade im Winter, wenn der Tag kurz ist und ich um 5 außer Haus gehen muss, um um 9:00 Uhr beim Berg zu sein, ist das zach. Trotzdem ein paar Skitourenziele gehen sich aus. Leider sind es halt auch nicht die attraktivsten. Ich habe deshalb entschieden, um mir mein Lieblingshobby im Winter nicht nehmen zu lassen, auf fast alle Autofahrten im Umkreis von 20km und meist auch mehr zu verzichten, ich fahre das ganze Jahr über fast alles mit dem Rad, zur Arbeit, zum Einkaufen, auf Veranstaltungen usw. Meine Reisen zu den Bergen in der schneefreien Zeit mache ich vorwiegend mit Bahn und Fahrrad, das find ich sehr angenehm, den wenn ich mein Rad dabei habe, komme ich fast überall hin. Man braucht oft ein bisschen mehr Zeit, aber der Genussfaktor ist dafür umso höher. So habe ich 2020 als ich bei eurem Preisausschreiben die Besteigung des Piz Buin gewonnen habe, die Anreise mit Bahn und Rad gut bewältigen können. Um 05:00 Uhr mit dem Rad nach Wels, anschließend mit dem Zug nach St. Anton und mit dem Bike durchs Verwalltal zum Silvretta Stausee und weiter zur Wiesbadener Hütte. Dazwischen habe ich noch 2 Gipfelbesteigungen mit gemacht. Und nach der Besteigung des Piz Buin bin ich durchs Paznauntal nach Landeck zurück geradelt. Und das mit der gesamten Hochtourenausrüstung. Da wird man auch von so manchen Wanderer bewundert, zumal ich keinen Akku am Bike habe. Das schöne an der Tour war auch, dass ich den Zu- und Abstieg zur Wiesbadener Hütte nicht zu Fuß zurücklegen musste. Solch ähnliche Touren mache ich mehrmals pro Jahr. Aber auch Tagestouren. Und bei den Skitouren schauen wir dafür fast immer, dass wir das Auto gut besetzen. Für diesen Winter habe ich mir schon 3 Touren herausgesucht, die ich zum Training gehen kann, wenn ausreichend Schnee liegt: Katrin in Bad Ischl, Loser in Bad Aussee oder Kasberg in Grünau, eventuell auch das Rossfeld von Bad Dürrnberg. Mit Bahn und Skibus sollte das gehen.
Hallo Alpin Team, ich versuche im nächsten Winter deutlich mehr mit dem Zug und Bus zum Touren zu fahren. eigentlich ist ja die Schweiz dafür ja prädestiniert.
Ich wohne in Freiburg, nahe der Schweizer Grenze. In der Schweiz ist der öffentliche Nahverkehr perfekt für Hochtouren und Skitouren ausgerichtet - inklusive Skiständern im Zug. Das grösste „Problem“ ist die Abstimmung der DB mit dem Schweizer Zugplan - hier stehen oft lange Umsteigezeiten in Basel auf dem Programm. Allerdings schaffe ich es leider nicht, komplett auf das Auto zu verzichten. Vor allem hier bei uns im Schwarzwald lädt die Infrastruktur nicht besonders ein, das Auto stehen zu lassen. Um Langlaufen zu gehen, nehme ich fast immer das Auto. Insgesamt bemühe ich mich um eine ausgewogene Mischung.
Viele Startpunkte sind leider erst zu spät mit dem Bus zu erreichen, wodurch häufig aufs Auto umgestiegen wird. zB erstet Bus kommt um 10h30 an. Was besonders im Frühling zu spät ist für einen Sicheren Start.
Ich wohne zwar an einer Bahnstrecke. Wenn ich jedoch erst nach München fahren muss, um an mein Ziel zu gelangen und dann keine weitere Verbindung vor Ort habe, nehme ich nach wie vor das Auto. Sagen wir mal so weniger ist mehr. Anstatt 20x Öffentlich, reichen auch 5x Auto.