Was muss mit auf Skitour? @(zwischenHeadlineTag)>
Eine „Warm-Up-Jacke“ ist eine tolle Sache. Denn in der Praxis starten die meisten Skitouren vom Auto aus oder von einer Hütte. Beim Handling vor dem Losgehen, hält die Warm-Up-Jacke warm: Felle aufziehen (wenn nicht schon daheim passiert), Skischuhe anziehen, und so weiter. Das Letzte, was passiert, bevor man losgeht: Jacke aus und ab damit ins Auto oder in den Skiraum. Denn die Warm-Up-Jacke kommt gar nicht mit auf Tour. Die Vorteile: Sie muss nicht besonders leicht sein und man erspart sich den ersten Ausziehstopp nach wenigen Minuten.
Alternativ kann man natürlich mit einer Jacke starten, die man auch auf die Tour mitnimmt. Das ist vor allem abhängig von Außentemperatur und individueller Warmlaufphase. Man sollte dann nur nicht den Moment verpassen, sie auszuziehen. Hat man erst mal angefangen zu schwitzen, ist es schon zu spät. Das beginnt meist nach ca. zehn bis 15 Minuten.
Bei dieser Gelegenheit kann man sich dann auch gleich noch die Schuhe richten oder andere „Setups“ erledigen, wenn nötig. Denn alle paar Minuten stehenzubleiben, ist nervig und kraftraubend.
Apropos kraftraubend: Möglichst kraftsparend unterwegs zu sein, ist das Geheimnis effizienten Skitourengehens. Das beginnt beim Gepäck. Klar, im Winter muss ein bisschen mehr mit als im Sommer. Aber eben nicht der halbe Hausstand. Da heißt es: Bedacht packen und lernen, auf was man vielleicht auch verzichten kann!
Essenziell auf Skitour: Schuhe richtig einstellen @(zwischenHeadlineTag)>
Das Setup der Schuhe ist ein anderer wichtiger Aspekt. Die obere(n) Schnalle(n) müssen beim Aufstieg nicht geschlossen werden. Auch wenn natürlich jeder Tourenskischuh eine „Aufstiegs-„ und „Abfahrtseinstellung“ hat. Denn schließt man den Schuh, wird der Schaft steif, man hat wenig Bewegungsspielraum und arbeitet bei jedem Schritt gegen den Widerstand des Materials.
Viele Schuhe haben darum Schnallen, die man „weit“ einhängen kann. Zusätzlich ist es bei solchen Modellen oft hilfreich, die Schnalle gar nicht umzulegen, sondern offen zu lassen. So hat man den nötigen Halt, kann bei Querungen im Fußgelenk trotzdem den Fuß noch genügend abwinkeln (und so den Ski flach auf den Schnee legen), braucht aber viel weniger Kraft als bei einem komplett geschlossenen Schuh.
Skitouren-Basis: Der richtige Schritt @(zwischenHeadlineTag)>
Alle, die noch nicht so lange auf Skitour gehen, wissen, wie frustrierend es sein kann, wenn man selber „rumstopselt“, während alte Skitourenhasen nebenan mit Leichtigkeit über den Schnee tänzeln. Eine große Rolle beim effizienten Gehen spielen Übung und Erfahrung, aber auch Wissen und Technik sind wichtig.
Im eher flachen Gelände macht man mit Tourenski an den Füßen eher lange Schritte. Ist es sehr flach, kann man am Ende des Schritts oft immer noch etwas „nachschieben“. Das bringt vielleicht 15 Zentimeter, aber die summieren sich schnell mit jedem Schritt.
Wird es steiler, werden natürlich auch die Schritte kürzer. Wobei man mit Ski tendenziell längere Schritte macht als beim Gehen ohne Ski an den Füßen. Ab einer gewissen Neigung nutzt man schließlich die Steighilfe. Hier gilt: „Lieber länger ohne als zu früh zu mit.“ Denn die Schritte werden mit Steighilfe zwangsläufig kürzer und so raubt man sich bei jedem Schritt Raum, den man hätte nutzen können.
Schrittfrequenz und -länge bestimmen das Tempo!@(zwischenHeadlineTag)>
Natürlich sollte man auch auf Skitour langsam starten und sich erst einmal warmlaufen. Anschließend ist eine gleichmäßige Belastung sinnvoll, was – ganz wichtig – nicht gleichmäßiges Tempo bedeutet! Der Puls sollte sich in etwa stets im selben Bereich bewegen. Also muss man natürlich langsamer gehen, je steiler das Gelände wird. Im Optimalfall bewegt man sich in einem Belastungsbereich, den man bis zum Ziel gut beibehalten kann. Ganz ungut ist es, alle paar Meter stehenzubleiben – auch wenn man vielleicht schon recht „fertig“ ist. Lieber Tempo reduzieren und gleichmäßig gehen!
Mit Leichtigkeit zum Ziel: Die richtige Spuranlage@(zwischenHeadlineTag)>
Für ein gleichmäßiges Tempo ist eine gute Spuranlage essenziell. Ganz häufig kann man die Spur sehr gut dem Gelände anpassen. Und auch wenn manche „Stiere“ gerade bergauf laufen: Kraftschonender ist es, die Spur möglichst immer in der gleichen Steilheit zu halten. Als Faustregel gilt: Flacher ist angenehmer als steiler.
Außerdem ist vorausschauendes Gehen sinnvoll. Denn vielleicht könnte man kurze Steilstücke ganz einfach umgehen. Aber nur, wenn man nicht schon direkt davor steht. Auch Traversen sollte womöglich vermeiden. Lieber mal ein paar Meter bergab rutschen und auf der anderen Seite gerade bergauf, als lange den begrenzenden Hang zu queren!
5 Tipps für eine entspannte Skitour
Warm starten, aber eine Lage ausziehen, bevor man anfängt zu schwitzen.
Lieber lohnende Pausen einlegen, als ständig kurz stehen bleiben.
Störende „Details“ (wie zu eng geschlossene Schuhe) beheben und nicht aus Bequemlichkeit aushalten.
Trinkflasche und Riegel schnell erreichbar und immer an derselben Stelle verstauen.
Tempowahl und Spuranlage dem Gelände und den (Schnee-)Bedingungen anpassen, sodass die Belastung gleichmäßig ist. In Sachen Spur gilt: Flacher ist meist besser. Und nicht immer ist eine vorhandene auch eine gute Spur.
Äußere Faktoren: Die Bedingungen@(zwischenHeadlineTag)>
Mit etwas Erfahrung kann man auch innerhalb einer Tour auf die unterschiedlichen Schneebeschaffenheiten reagieren. Bei weichem Schnee wählt man eine andere Steilheit als bei hartem Untergrund. Bei trockenem Schnee geht man anders als bei Sulz. Das kann auch heißen, dass die Spur vom Vortag heute nicht mehr gut funktioniert. Dann ist es vielleicht sinnvoller (weil kraftsparender und sicherer), neben der Spur zu gehen bzw. eine neue anzulegen.
Neu beim Skitourengehen? Diese fünf Fehler gilt es zu vermeiden:
Wichtig: Die Pausen@(zwischenHeadlineTag)>
Pausen sind fast genauso wichtig wie das Gehen selbst. Wie viele Pausen man benötig oder einem gut tun, ist individuell verschieden. Besonders im Winter ist es dabei nötig, ein Auge auf den richtigen Pausenplatz zu werfen. Wenn möglich pausiert man in der Sonne und nicht im Schatten. Vielleicht ist es wenige Meter hinter dem nächsten Rücken windstill. Da muss man dann nicht gerade in einer ausgesetzten Passage anhalten, nur weil Pausenzeit ist.
Zudem ist man meist doch (leicht) verschwitzt. Daher ist es auch gesund, sich für die Pause etwas überzuziehen. Vor allem, wenn man nicht nur eben einen Schluck trinken möchte. Dafür kommt die Trinkflasche immer an denselben, schnell erreichbaren Ort. So genügt ein Handgriff zum Trinken, ohne den halben Rucksack ausleeren zu müssen. Dasselbe gilt für einen Riegel oder ein Brot.
Besonders bei Riegeln sollten man darauf achten, solche einzupacken, die auch kalt noch (gut) zu beißen sind. Und eines ist auch klar: Um auf Skitour zu gehen, sollte man (wie bei vielen anderen Bergsportdisziplinen auch) über das nötige Know-how verfügen. Aber ein Meister wird man auch nur, indem man wirklich viel unterwegs ist.
Neu auf Skitour? So seid ihr im freien Gelände sicher unterwegs:
0 Kommentare
Kommentar schreiben