"Ich habe all meine Energie zusammengenommen, doch es hat zu lang gedauert, sich in tiefem Schnee zu bewegen. Mir wurde bewusst, dass ich, wenn ich weitermache, nicht lebend zurückkommen würde", so der 33-Jährige auf seiner Facebook-Seite.
Am Sonntag hatte der Japaner bekannt gegeben, seinen Besteigungsversuch abzubrechen. Es war sein insgesamt fünfter Anlauf am "Dach der Welt".
Von seinem großen Traum, einmal auf dem Gipfel des Everest zu stehen, möchte Kuriki aber auch in Zukunft nicht lassen, lies der Japaner wissen. Für dieses Ziel hat Kuriki bereits zu viel geopfert: Zeit, Geld...und neun Finger.
Nachdem Kuriki - bei seinem letzten Versuch 2012 - über 48 Stunden in einem Schneeloch in der Todeszone ausgeharrt hatte, und sich dabei schwerste Erfrierungen zugezogen hatte, mussten ihm fast alle Gliedmaßen an den Händen amputiert werden. Geblieben ist dem ehrgeizigen Japaner nur noch der Daumen der rechten Hand.
Trotz dieses schweren Handicaps hatte sich der 33-Jährige nicht davon abbringen lassen, es diesen Herbst wieder am höchsten Berg der Erde zu versuchen, erneut alleine und ohne Flaschensauerstoff.
Hätte er seinen Traum verwirklicht, Nobukazu Kuriki wäre der erste Mensch in diesem Jahr gewesen, der den Gipfel des 8848 Meter hohen Berges nach den beiden schweren Erdbebenkatastrophen vom April und Mai von Nepal aus erreicht hätte.
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