Wegen der Gefahr durch pakistanische Taliban

Yeti-Expedition mit Reinhold Messner abgebrochen

Britische Wissenschaftler sollten von Messner zum Yeti geführt werden. Nun wurde die Expedition Medienberichten zu Folge aber wegen der Gefahr durch pakistanische Taliban abgebrochen.

Yeti-Expedition mit Reinhold Messner abgebrochen
© picture alliance / Sven Simon
Dem Yeti auf der Spur: Reinhold Messner 1998 bei der Präsentation seines Buches "Yeti - Legende und Wirklichkeit".
Dem Yeti auf der Spur: Reinhold Messner 1998 bei der Präsentation seines Buches "Yeti - Legende und Wirklichkeit".
© picture-alliance / dpa

Neulich war Reinhold Messner in der einstündigen Sendung "Eins zu Eins – Der Talk“ in Bayern 2-Radio zu Gast (die Sendung gib es hier zum Nachhören). Augenzwinkernd erzählte der gut gelaunte Südtiroler den bekannten Witz: "Treffen sich zwei Yetis. Sagt der eine zum anderen: Du, ich habe den Messner gesehen. Sagt der andere: Was den gibt’s wirklich?"

Gut, dass Messner in der Causa Yeti Humor zeigt. Denn für seine Bemühungen, den Mythos "Schneemensch im Himalaja" aufzuklären, musste und muss der bekannteste Bergsteiger aller Zeiten viel Hohn und Spott ertragen.

Zu Unrecht. Denn Reinhold Messner nähert sich dem Phänomen auf nüchterne Weise. Und hat nach intensiven Recherchen eine zumindest denkbare wenn nicht gar plausible These aufgestellt und in seinem Buch "Yeti - Legende und Wirklichkeit" zusammengefasst.

Demnach ist der Yeti eben kein Schnee"mensch", sondern eine bislang von der westlichen Zoologie noch nicht erfasste Bärenart, eine "Mischung", ein Hybrid aus Braun- und Eisbären, der sich bisweilen auf seine Hinterpfoten aufrichtet, wodurch der Mythos von einem menschenähnlichen zweibeinigen Wesen entstand.

Einen Beweis für Messners These gibt es bislang freilich nicht.

Diesen anzutreten war das Ziel von Messners jüngster Reise in den Himalaja. Medienberichten zu Folge brach der Südtiroler mit Zoologen aus Großbritannien nach Pakistan auf, um die Wissenschaftler auf eine Hochebene zu führen, auf der der heute 70-Jährige die Tiere einst gesehen habe.

Die Tiroler Tageszeitung online zitiert Messner: "Dort bin ich bis auf 20 Meter an einen der Bären herangekommen, weil er geschlafen hat. Er hatte einen weißen Kopf, das würde zur Hybrid-Theorie passen."

Das Expeditionsteam hoffte dem Bericht auf www.tt.com zu Folge gar, den Tieren Blutproben entnehmen zu können, um so die Hybrid-These beweisen zu können.

Nun scheint die Expedition allerdings ein verfrühtes Ende genommen zu haben. Das Südtiroler Nachrichtenportal Salto.bz meldete am Dienstag, dass sich das Team zu einem Abbruch entschlossen habe und Messner bereits wieder in Südtirol sei. Grund hierfür sei die Gefahr einer Auseinandersetzung mit den pakistanischen Taliban.

6 Kommentare

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Gudrun Nusshorn

Messner hat doch schon vor Jahren gesagt, dass der Yeti in Wahrheit eine Bärenart ist. Warum wird ihm da trotzdem immer wieder unterstellt, dass er an eine Sagengestalt glaubt oder Halluzinationen aufgrund von Sauerstoffmangel hatte?

Darwin Schmidt

Vor ein paar Jahren gab es eine DNA Untersuchung von Yetihaaren aus dem Himalaya

NordicCHR

PR-Experte Messner:
ich denke er hat eines gelernt:
Drama lässt sich gut vermarkten - alle paar Jahre ein Artikel zum Yeti, das kurbelt den Verkauf von Messner-Büchern an
aber da gibt es heute doch genug Gleichgesinnte: RedBull, Trump, die BILD Zeitung,...
Geld stinkt nicht und ist der Ruf erst Mal ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert

Ralf

Ich habe Mesners Buch gelesen und halte die These für absolut überzeugend. Natürlich gibt es in schwer erreichbaren regionen unentdeckte Tierarten auf der Erde. Das ist im Amazonasbecken so und mit Sicherheit auch im Himalaya!

Pawel Portnoy via Facebook

Etwas zu spät für Aprilscherze. Der Hymlaya-Eisbär ernährt sich mangels Hymalaya-Robben wahrscheinlich ausschließlich von westlichen Alpinisten.

Mike Wojcicki via facebook

Ich dachte, er war Yeti