Gewaltig sind sie nicht gerade, die Gipfel der Neacola Mountains, einer Gebirgskette im Süden von Alaska. Der Mount Neacola, immerhin die höchste Erhebung des Gebietes, erreicht mit 2873 Metern noch nicht einmal Zugspitz-Niveau.
Dies ist vielleicht ein Grund dafür, warum die Neacola Mountains unter den Extremen bisher nicht gerade als "hot spot" gehandelt wurden. Häufige und vor allem heftige Wetterumschwünge tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei.
Hansjörg Auer und Much Mayr liesen sich von all dem nicht abschrecken. Denn schließlich liegt der Reiz des Gebietes darin, dass viele der (noch) namenlosen Gipfel bis dato unbestiegen sind. Ein Eldorado für Alpinisten mit Pioniergeist!
Für ihre Erstbesteigung hatten sich die beiden Tiroler einen Berg nahe des Pitchfork-Gletschers ausgesucht, den sie kurzerhand "Mount Reaper" tauften. Hier gelang den zwei Österreichern am 17. Mai die Durchsteigung der Nordwand auf ihrer Route "Sugar Man" (M7, 85°, A1, 750m).
"Wir hatten sehr unbeständiges Wetter und nur einen Tag blauen Himmel. Desweiteren war die Temperaturen weit höher als von uns erwartet. Wir entschieden uns trotzdem dafür, es zu versuchen - bei nicht gerade idealen Bedingungen, dafür aber mit super leichtem Gepäck, um möglichst schnell unterwegs sein zu können."
"Schließlich haben wir für die ganze Tour - von unserem Lager bis zum Gipfel und wieder zurück - gerade einmal 12 Stunden benötigt", so Hansjörg Auer gegenüber planetmountain.com.
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