Was für Filmschaffende der Oscar, ist für Alpinisten der Piolet d'Or. Am 11. April ist die wohl prestigeträchtigste Auszeichnung für Profibergsteiger bereits zum 23. Mal verliehen worden.
Während mit Sir Chris Bonnington der diesjährige Preisträger des Walter Bonatti Award traditionsgemäß bereits Wochen vor der Veranstaltung verkündet worden war, blieb das Rennen um die begehrten "Goldenen Eispickel" bis zum Schluß offen.
58 Expeditionen aus Welt hatten sich für die Vergabe beworben, davon schaften es drei in die engere Auswahl der Jury:
- Tommy Caldwell und Alex Honnold (USA) für die erstmalige Begehung der "Fitz Traverse" in Patagonien
- Alexander Gukov und Alexey Lonchinsky (Russland) für die Begehung einer neuen Route an der Südwand des Thamserku (6618m) in Nepal
- Aleš Cesen, Luka Lindic und Marko Prezelj (Slowenien) für die Begehung einer neuen Route an der Nordwand des Kisthwar (6657m) in Indien
Wie das letzte Mal 2013, so ist auch in diesem Jahr der goldene Eispickel kurzerhand an alle nominierten Teams vergeben worden.
Eine salomonisches Urteil der Jury, die sich im Vorfeld der Veranstaltung noch in „Internationales Technisches Komitee“ umbenannt hatte. Neben Ines Papert gehörten in diesem Jahr auch Hervé Barmasse (Italien), Kazuki Amano (Japan), Valeri Babanov (Russland), Stephane Benoist (Frankreich), Andy Houseman (Großbritannien), Michael Kennedy (USA), Raphael Slawinsky (Kanada) und Andrej Stremfelj (Slowenien) zu dem prominent besetzten Gremium.
Mehr Informationen zum Piolet D'Or und den nominierten Expeditionen: www.pioletsdor.com
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