An der Gründungsversammlung nahmen Bergsteiger aus Österreich, Deutschland und der Schweiz teil; ferner die Vizepräsidentin des Dachverbandes Mountain Wilderness International, Dr. Gotlind Blechschmidt, und die Vizepräsidentin der Cipra Deutschland, Irene Brendt. Als Obfrau des neu gegründeten Alpenschutzvereins wurde Dr. Kerrin Lessel, Bad Ischl, gewählt.
Bereits einen Tag nach Gründung stieg eine Gruppe von Aktivisten im Föhnsturm zum Hoadl (2340m). Mit der Forderung "Hände weg vom Ruhegebiet Kalkkögel" setzte Mountain Wilderness Österreich ein erstes deutliches Zeichen.
Die junge Umweltorganisation unterstützt damit die Bestrebungen zum Schutz dieser einmaligen Erholungslandschaft vor den Toren Innsbrucks. Unberührte statt durch Pisten und Lifte verschandelte Gebirgslandschaften sind laut Statut ein zentrales Anliegen.
Ein Zusammenschluss der Skigebiete Schlick und Axamer Lizum durch das von der Alpenkonvention geschützte Ruhegebiet wird entschieden abgelehnt.
Neben dem Punkt Skigebietserweiterungen wird sich Mountain Wilderness Österreich u.a. der Themen Funpark-Tourismus und Bau von Klettersteigen annehmen und setzt sich ein für ein freies Betretungsrecht der Natur, ein ökologisch verträgliches Miteinander von Mensch und Natur im alpinen Raum, und dass auch unsere Kinder noch eine intakte Bergwelt erleben dürfen.
Der in Villach geborene Achttausender-Erstbegeher Kurt Diemberger, Ehrenpräsident von Mountain Wilderness International, freut sich über die Gründung: "Die Probleme sind meist nur schwer zu lösen. Manches gelingt und anderes nicht. Man braucht viel Geduld und Durchhaltevermögen, ganz so wie am Berg."
0 Kommentare
Kommentar schreiben