"8000plus"-Expedition 2011 von Gerfried Göschl am K2

Göschl: Nummer drei am K2

Bergsteigerauflauf am K2. Während Alix von Melle und Luis Stitzinger vor ein paar Tagen im Basislager eingetroffen sind , bereiten sich Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits bereits auf den Gipfeltag vor. Auch Gerfried Göschl hat sich den Karakorum-Riesen zum Ziel gesetzt. Nach seinem Erfolg am Gasherbrum I möchte der Österreicher eine neue Route in der Ostwand des Achttausenders eröffnen. Eine Höhe von 6850 hat Göschl bereits erreicht.

Göschl: Nummer drei am K2

"Wie angekündigt bin ich dieses Wochenende mit vier Mitstreitern auf der Basken-Route aufgestiegen. Hauptziel war, die Route bis Lager 3 auf 7100m zu eröffnen. Am Samstag sind wir in neun langen Stunden und mit megaschweren Rucksäcken zum Lager 2 (6300m) aufgestiegen. Das gesamte Gepäck und jeweils 200m Seil haben schwer auf den Schultern gedrückt."

"Wegen zu starkem Winden mussten wir am Sonntag den Start immer wieder verschieben, schlussendlich trugen wir nur die Seile, um möglichst hoch aufzusteigen und die Route zu eröffnen. In mühsamer Arbeit kämpften wir uns durch den tiefen Schnee. Am späten Nachmittag kehrten wir bei aufkommendem Wind kurz unter Lager 3 auf ca. 6850m um und deponierten 900m Seil."

Steil: Unterhalb Lager III auf 6700m (Foto: Gerfried Göschl).
Steil: Unterhalb Lager III auf 6700m (Foto: Gerfried Göschl).

"Ein wichtiger Teil der Route ist nun eröffnet. Zur weiteren Akklimatisation schlief ich eine weitere Nacht in Lager 2. Nach nur zwei Stunden Abstieg erreichte ich heute zufrieden um 9:00 Uhr zum Frühstück das Basislager, ich konnte genügen Informationen über die Route sammeln. Obwohl wir nur ganz wenige Bergsteiger hier am K2 sind, bin ich weiter optimistisch!"

"Morgen oder übermorgen werden dann auch Alex Txikon und Kilian Volken hier im Basislager eintreffen. Ich hoffe, dass wir nach ein paar Tagen Rast Richtung Gipfel aufbrechen können."

Text: Gerfried Göschl

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