Wie Gerfried Göschl am 11. Juli seinem Büro in Österreich per Satellitentelefon mitteilte, hat seine Gruppe Lager II auf 6350 Meter Höhe erreicht. Rund acht Stunden benötigte das Team im heftigen Schneetreiben für die 1350 Höhenmeter vom Basislager (5000m) aus.
Da sich das Wetter im Verlauf der nächste Tage wieder besssern soll, hofft Göschl am Dienstag Lager III auf 7050m zu erreichen, um von dort aus den Gipfel des Gasherbrum I (8080m) in Angriff zu nehmen.
Rettungsaktion am G1
Einige Tage zuvor, am 04. Juli, war Gerfried Göschl und sein Team einem pakistanischen Träger zu Hilfe gekommen, der auf 5500 Meter Höhe schwer höhenkrank geworden war.
Der Arbeitgeber des Pakistani, eine japansiche Expedition, hatte sich, nach Angaben von Gerfried Göschl, außer Stande gesehen, ihrem Träger zu helfen, wurde die Rettungsaktion des Trägers vom Team des Österreichers koordiniert und durchgeführt.
Wie Göschl in seinem Expeditions-Blog schreibt, hätte außer einer kleinen italienischen Mannschaft "alle anderen Gruppen hier im Basislager und am Berg, darunter viele bekannte Höhenbergsteiger" ihre Hilfe verweigert.
In einer mehrstündigen Bergungsaktion konnte das Leben des Hochträgers gerretet werden, doch zeigte sich Göschl tief enttäuscht über das "egoistische Verhalten" der anderen Expeditionsteams.
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