Steck hat damit seine Idee „Speed“ erfolgreich von den Alpen in den Himalaya umgesetzt: Grosse Schwierigkeiten in grossen Höhen klettern zu können, und zwar möglichst schnell.
Ueli Steck hatte sich einen Monat lang im Khumbu Valley auf der Südseite des Mount Everest (Nepal) akklimatisiert und war am 10. April von Kathmandu aus zum Shisha Pangma aufgebrochen. Der Shisha Pangma ist der einzige vollständig in Tibet (China) liegende Achttausender.
Zwei Tage dauerte der Anmarsch zum Basislager (5250 m), nach zwei weiteren Tagen begab er sich mit seinem kanadischen Partner Don Bowie ins vorgeschobene Basislager (5800 m) am Wandfuss. Bowie fühlte sich aber zu wenig gut akklimatisiert und gesundheitlich angeschlagen, sodass er auf einen Versuch verzichtete und sich angesichts des günstigen Wetterfensters mit Steck darauf einigte, dass dieser den Alleingang versuchen sollte.
Am Samstag um 22.30 startete Steck, nach zehneinhalb Stunden hatte er die 2000 Höhenmeter der Südwestwand durchstiegen, stand am frühen Morgen auf seinem dritten Achttausender und war nach weniger als 20 Stunden bereits wieder im Lager.
Ueli Steck und Don Bowie setzen nun ihre Expedition fort und versuchen gemeinsam die Besteigung des Cho Oyu von der Nordseite aus; der Cho Oyu ist mit 8201 m der sechsthöchste Berg der Welt.
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