Mit dem Projekt "Saving Mount Everest 2011-2012" wollen die Nepalesen mit Unterstützung der Organisation " EcoHimal- Gesellschaft für Zusammenarbeit Alpen - Himalaya " ihren Sagarmatha vom Müll befreien. "Etwa 300 Menschen werden in der Müllentsorgungs-Aktion beteiligt sein", so Kurt Luger, Vorsitzender von EcoHimal.
Da bis heute ein funktionierendes Müllmanagement fehlt, unterstützt EcoHimal die Bevölkerung bei der Umsetzung eines Entsorgungskonzepts für den Sagarmatha Nationalpark. "Wir wollen bis Ende 2012 dem Berg seine Würde und sein Aussehen zurückgeben, das er vor der Erstbesteigung hatte", erklärt Luger.
Nachhaltigkeit ist wichtig
Für den Abtransport sorgen vorwiegend nepalesische Höhenbergsteiger und Expeditionsbegleiter. "Sechs bis sieben Tage muss der Müll getragen werden bis er abtransportiert werden kann", berichtet Luger. "Einen Teil der Finanzierung übernimmt die nepalesische Regierung und das UNESCO Welterbezentrum, jedoch sind wir auf weitere Unterstützung angewiesen", hofft Luger auf finanzielle Hilfe, um das Projekt vollständig durchführen zu können.
Die Flut an Bergtouristen sorgte für eine erhebliche Belastung der Natur und Müllproduktion im Basislager bis hinauf in die Todeszone. Plastik, Metall und Glasflaschen werden von Expeditionen und Trekkinggruppen zurückgelassen oder in Gletscherspalten entsorgt. Aber auch in den Sherpa-Dörfern und in den Unterkünften der Trekkingrouten konnte die Müllentsorgung bisher nicht unter Kontrolle gebracht werden. Die Idee, der Umweltsünde ein Ende zu bereiten, kam von einem Sherpa selbst.
Da das "Saving Mount Everest 2011-2012"-Projekt den Ansatz verfolgt, dass die Dorfgemeinschaft die tragende Rolle spielt, wird die Bevölkerung der gesamten Everest-Region in der Umsetzung des Müllmanagementkonzepts für eine nachhaltige Ausführung eingebunden. In jedem Dorf sollen eigene Gruppen die Müllbeseitigung und -verwertung übernehmen.
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