„Frei wie der Wind“ war der Titel eines Films, bei dem Kurt Albert durch die überhängende Nordwand der Westlichen Zinne in den Dolomiten kletterte. „Frei kletterte“ – was bedeutet, dass er Haken nur zur Sicherung, aber nicht zum Höhersteigen verwendete.
Der Franke war ein Pionier dieser sportlichen, fairen Art zu klettern, die unter der Bezeichnung „Rotpunkt“ längst einen Standard bezeichnet. Auf seinen tödlichen Absturz Ende September reagierten die Kletterer weltweit mit Trauer und Bestürzung. Als besonders tragisch wurde der Tod empfunden, weil sich das Unglück in einem Klettersteig ereignete.
Frei wie der Wind – so könnte auch ein Lebensmotto von Kurt Albert gelautet haben. Bergauf-Bergab zeigt ein Portrait des Kletter- und Lebenskünstlers, den es immer wieder in die Welt hinaus zog, um „neue Welten zu entdecken und Abenteuer zu erleben“.
Als der Filmemacher Jochen Schmoll sich mit Kurt Albert und dessen häufigen Kletterpartner auf Mallorca verabredete, ahnte niemand, dass es die letzte gemeinsame Unternehmung sein würde: Vier Wochen lang sind Kurt Albert und Holger Heuber mit Seekajaks unterwegs gewesen, um der deutschen liebstes Urlaubsziel zu umrunden.
Dass die Kletterausrüstung im Boot nicht fehlen durfte war selbstverständlich – auch an Mallorcas Küsten locken Felsen. Und selbstverständlich greift der Bericht immer wieder filmische Episoden aus Kurt Alberts Leben auf.
Donnerstag, 4.11.2010 21.15 Uhr Bayerisches Fernsehen
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