Tragischer Unfall im Himalaya

Spitzenalpinist Piotr Morawski tödlich verunglückt

Eigentlich sollte die Besteigung des Dhaulagiri (8167m) für Piotr Morawski nur zur Akklimatisierung für sein eigentliches Ziel, den Manaslu (8163m), dienen. Doch der Versuch wurde für den polnischen Extremkletterer zum tödlichen Verhängnis.

Spitzenalpinist Piotr Morawski tödlich verunglückt
Am Dhaulagiri tödlich verunglückt: Der polnische Spitzenalpinist Piotr Morawski.
Am Dhaulagiri tödlich verunglückt: Der polnische Spitzenalpinist Piotr Morawski.

Wie der Polnische Alpinistikverband bestätigte, war der 33-Jährige Alpinist zusammen mit den Slowaken Peter Hamor zu einer Akklimatisierungstour auf den 8167 Meter hohen Dhaulagiri aufgebrochen. Auf 5500 Metern kam es zum tragischen Unfall, bei dem Morawski gut 200 Meter tief in eine Schlucht stürzte und dabei ums Leben kam.

Die Besteigung des siebtgrößten Berges der Erde war als Vorbereitung für das eigentliche Ziel der Expedition, den Manaslu (8163m), gedacht. Hier wollte Morawski eine neue Route in der schwierigen Nordwand eröffnen.

Die Ursache für Morawskis Tod ist noch nicht endgültig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass der Pole ernsthafte Schwierigkeiten mit der Akklimatisierung hatte.

Morawski, Doktor der Chemie, galt als erfahrener Höhenbergsteiger. Sechs der vierzehn Achtausender hatte der Pole bereits bestiegen. Für weltweites Aufsehen in der Bergsteigerszene sorgte 2005 die erste Winterbesteigung der Shisha Pangma (8013m) zusammen mit dem italienischen Spitzenalpinisten Simone Moro.