Ehemalige Weltmeisterin im Skibergsteigen stirbt im Mont-Blanc-Gebiet

Adèle Milloz tödlich verunglückt

Die 26-jährige ehemalige Profi-Skibergsteigerin Adèle Milloz stürzte an der Aiguille du Peigne in den Tod.

Skibergsteigerin Adèle Milloz bei den Olympischen Spielen in Sotschi.
© picture alliance / Alexander Ryumin/TASS/dpa

Wie französische und Schweizer Medien berichten, wurde die aus Frankreich stammende Skibergsteigerin Adèle Milloz (26) und ihre Begleiterin (30) bereits am vergangen Wochenende tot geborgen. Der Unfall ereignete sich auf einer klassischen Bergsteigerroute im Mont-Blanc-Massiv.

Die beiden Frauen sollen am Freitag, 12. August, gegen 18:15 Uhr auf der Route zur Aiguille du Peigne (3.192 Meter) zum Gipfel Aiguille du Midi (3.842 Meter) unterwegs gewesen sein, wie die "Daily Mail" berichtete. Aus bisher nicht final geklärter Ursache stürzten sie dabei ab. Aktuell wird ein Erdrutsch als Unglücksursache vermutet. Bergsteiger hatten die beiden Frauen entdeckt und die Rettung alamiert. Die französische Gendarmerie griff mit einem Hubschrauber aus Chamonix ein, konnte jedoch nur noch die Leichen bergen.

Adèle Milloz: Bergleidenschaft von Kindheit an

Adèle Milloz wurde 1996 in einem kleinen Dorf in der Gemeinde Tignes in Savoyen geboren. Als Tochter eines Bergführers und einer Skilehrererin waren Berge für Milloz immer extrem wichtig. Mit anderthalb Jahren fuhr sie bereits vor dem Haus Ski und im Alter von sechs Jahren stieg sie mit Skiern den Berg hinauf, um ihren Onkel anzufeuern, der an der berühmten Pierra Menta teilnahm.

<p>Tödlich verunglückt:Adèle Milloz, hier bei den CISM Military World Winter Games 2017 in Sotschi.</p>

Tödlich verunglückt:Adèle Milloz, hier bei den CISM Military World Winter Games 2017 in Sotschi.

© picture alliance / Alexander Ryumin/TASS

Adèle Milloz wurde im Jahr 2017 im Sprint und im Einzel Weltmeisterin im Skibergsteigen, 2018 Europameisterin im Sprint und 2018 Fünfte bei der Pierra Menta. 

Umso tragischer: Adèle Milloz wollte nach ihrem Karriereende 2019 als Bergsteigerin beruflich neue Wege gehen. Sie absolvierte an der nationalen Ski- und Bergsteigerschule in Chamonix eine Ausbildung zur Bergführerin. Die Prüfung zur Erlangung des Diploms hätte am Montag dieser Woche beginnen sollen.

5 Kommentare

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Alaska

Ich hatte letztes Jahr einen Bergunfall. Ein tonnenschwerer Stein löste sich plötzlich fünfzig Meter unterhalb des Gipfels der Vertainspitze. Mir wurde dabei mein linkes Handgelenk zerschmettert. Der Felsen löste sich aufgrund des Klimawandels.
Bergsteigen wird dadurch gefährlicher.

Reinhard Fuchs

Fünf Berge bin ich bestiegen Meinleben lang wandere ich schon aber neahe Tegernsee besteigen einen Berg tausende
Von jungen Leuten teilweise Straßenschuhe als wenn Mann
Zum Picknick geht am Wahnsinn

Uggla

Trügt
Mein Eindruck, aber dieses Jahr sind vermehrt sehr erfahrene Leute verunglückt? Weil einem bei diesem Klimawandel Erscheinungen die Erfahrung nichts nützt? Gibt es wen, der sich da Mal die Mühe einer Statistik macht?

Oh

Tragisch, aber zeigt uns Menschen wieder wie wertvoll das Leben ist...
R.I.P.

Thomasgorig@gmail.com

Traurig, traurig