Hubschrauberrettung notwendig

Tirol: Kuh greift deutsche Wanderin an

Es vergeht kaum ein Bergsommer, in dem nicht über Kuh-Attacken zu lesen ist. Nicht immer geht dieses Zusammentreffen von Mensch und Tier glimpflich aus. Im Gegenteil! Am Dienstag etwa griff eine Kuh eine deutsche Urlauberin in Tirol an.

Tirol: Kuh greift Wanderin an.
© IMAGO / alimdi

Auf einem Forstweg in Mieders bei Innsbruck lief eine Wanderin gemeinsam mit ihrem Mann an einer Kuhherde vorbei. Plötzlich sprang eine Mutterkuh sie von hinten an, wie die Polizei laut Nachrichtenagentur APA erklärte. Die Frau stürzte in einen Graben, wo die Kuh laut Aussage der Frau noch auf sie stieg. Laut Polizeiangaben hatte das Paar versucht, die Gruppe von Kühen mit Kälbern mit viel Abstand zu umgehen.

Ein Hubschrauber musste die 64-Jährige aus Nordrhein-Westfalen in eine Klinik ausfliegen, wo die Frau mit Prellungen und Blutergüssen eingeliefert wurde, wie die Polizei mitteilte.

Im Alpenraum kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen mit Weidevieh. 2014 war eine 45-jährige Deutsche, die mit ihrem Hund unterwegs war, im Stubaital von einer Herde totgetrampelt worden. Hierauf folgte nach mehreren Gerichtsverfahren ein wegweisendes Urteil mit hoher Schadenszahlung an die Hinterbliebenen.

Welche Regeln ihr bei einer Begegnung mit Weidevieh beachten solltet, erfahrt ihr in unserer Galerie "Über den Umgang mit Kühen: So verhaltet ihr euch richtig". 

1 Kommentar

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Gastnutzer

Für mich gehören der Kontakt mit Kühen neben Steinschlag zu den größten objektiven Gefahren beim Wandern und Bergsteigen überhaupt.

Ich kenne den Weg zur Ochsenhütte selbst auch. Das ist ein normaler Forstweg durch bewaldetes Gebiet – viel Platz zum Ausweichen oder Umgehen hat man da nicht.