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Die große weite Welt scheint ferner denn je! Eine Weltreise? Gerade fast unmöglich. Oder vielleicht auch nicht! Denn in Osttirol warten Südseefeeling, bizarre Urlandschaften, mächtige Eisriesen, ein Nationalpark und historische Kulturgüter. Dazu echte Bergabenteuer, authentische Traditionen und charakterstarke Menschen. In Osttirol ist quasi eine Weltreise möglich, ohne das eigene Land zu verlassen.
Hinzu kommt: Eine klassische Weltreise ist kostenintensiv und zeitaufwendig. Dazu das schlechte Gewissen: Wollte man nicht gerade erst seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren, auf Überseeflüge verzichten und stattdessen nicht so weit entfernte Reiseziele erkunden? Jetzt ist die Zeit dazu. Also auf nach Osttirol.
Die Isel: Ungezähmtes Gletscherflusssystem wie am Tasman River in Neuseeland@(zwischenHeadlineTag)>
Die Isel ist der letzte frei fließende Gletscherfluss der Alpen. Von ihrer Quelle hoch oben am Umbalkees bis in die Bezirkshauptstadt Lienz hat sie sich über die Jahrtausende auf einer Länge von 54 Kilometern ihren Weg gebahnt und verändert dabei ihren Lauf bis heute – wie man es auch vom Tasman River im Mount-Cook-Nationalpark in Neuseeland kennt, der dem mächtigen Tasman-Gletscher entspringt.
Der Mensch setzt der Isel keine baulichen Grenzen. Und so ist dieser Fluss ein einzigartiger Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten geblieben. Am besten erlebt man den Fluss, wenn man sich ihm mit Muskelkraft nähert: zu Fuß, auf dem E-Bike oder im Kajak.
Dürrenfeld: Unwirkliche Mondlandschaften wie in der Sahara@(zwischenHeadlineTag)>
Zwischen dem Kals-Matreier-Törlhaus (2.207m) und der Sudetendeutschen Hütte (2.656m) verläuft der Sudetendeutsche Höhenweg: Ein Aussichtspfad, der westlich der Kendlspitze (3.085m) ganz plötzlich von lieblich-grünen Bergwiesen in ein fast ödes Braun übergeht.
Eine wüstenartige, bizzare Landschaft umgibt die Wanderer. Auf rund einer Stunde Weglänge taucht man in eine staubtrockene Urlandschaft ein. Fast wie in der Hamada der Sahara. Hinter der Dürrenfeld Scharte ist die Reise nach Nordafrika dann schnell wieder vorbei: die Sudetendeutsche Hütte gerät ins Blickfeld und auch die alpine Vegetation zeigt sich wieder in ihrer vollen Pracht.
Großvenediger: Wilde Gletscherlandschaft wie am Südpol@(zwischenHeadlineTag)>
Hoch oben im Virgental, südwestlich des majestätischen Eisdoms des Großvenedigers, befindet sich eines der größten Gletscherplateaus der Ostalpen. Gewaltige Eismassen, pfeiffender Wind und Eiseskälte. Zivilisation? Fehlanzeige. Willkommen in der Antarktis des Nationalpark Hohe Tauern.
Nimmt man das Venedigertaxi von Hinterbichl zur Johannishütte (2.116m) und steigt anschließend rund zwei Stunden zum Defreggerhaus (2.962m) auf, ist die Osttiroler Antarktis zum Greifen nah. Ein frischer Gletscherwind weht um die Nase und in wenigen Minuten steht man mittendrin: im ewigen Eis der Venedigergruppe.
Die Jagdhausalm: Ein Hauch von Tibet@(zwischenHeadlineTag)>
Die Jagdhausalm ist keine Alm mit Holzhütten, wie man sie sich in den Alpen vorstellt. Dem vergänglichen Holz weicht hier eine massive Steinbauweise. Die älteste Alm Österreichs ist für die Ewigkeit gebaut. Auf 2.000 Metern Seehöhe gelegen und eingebettet zwischen Felsen und Grasmatten, wird sie oft als "Klein Tibet“ der Alpen bezeichnet.
Doch ist das Osttiroler Tibet deutlich leichter erreichbar. Mit dem E-Bike gelangt man zur Alm samt Jausenstation in rund zwei Stunden bequem aus dem hintersten Defereggental. Wer dann noch nicht genug hat, radelt weiter zum Klammjoch (2.298m) an der Grenze zu Südtirol.
Dorfersee: Südseefeeling 1.935 Meter über dem Meeresspiegel@(zwischenHeadlineTag)>
Durch die enge Schlucht der Dabaklamm wanderst du über das Kalser Dorfertal zum Dorfersee. Der traumhaft gelegene Bergsee an den Flanken der Granatspitze, welcher von milchig-weißem Gletscherwasser gespeist wird färbt sich im Sommer blau-türkis – da kommt an heißen Sommertagen richtiges Südseefeeling auf. Nur die Temperatur des Wassers und die Luft machen klar, dass man sich 1.935 Meter über dem Meeresspiegel befindet.
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