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Ankündigungsalpinismus oder Zeichen der Zeit: Eure Meinung zählt!

Bergsteiger:innen polarisieren mitunter mit ihrer Rangehensweise an Projekte. Aber die Zeiten ändern sich. Was früher State of the Art war, muss heute noch lange nicht mehr üblich sein.

Ankündigungsalpinismus oder Zeichen der Zeit: Eure Meinung zählt!
© Jost Kobusch

Jost Kobusch ist zurück vom Everest. Glücklicherweise gesund, aber auch beim zweiten Versuch ohne Gipfelerfolg. 

Wir haben ihn für unsere aktuelle Mai-Ausgabe interviewt (siehe Seite 100) und einen gereiften jungen Mann kennengelernt. Dennoch muss er sich die Kritik gefallen lassen, auch diesmal nichts erreicht zu haben und nur für die eigene mediale Präsenz gesorgt zu haben. 

Was meint ihr? Gehört die großflächige, mediale Ankündigung von Projekten heute zum guten Stil oder sollte nur über Projekte berichtet werden, wenn diese auch wirklich erfolgreich abgeschlossen wurden? Uns interessiert eure Meinung:

 

45 Kommentare

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Andreas

Ich find's gut, was Kobusch macht und im Winter am Everest auf 7350 Meter aufzusteigen (erster Versuch), dafür muss man schon etwas können. Ausserdem hat Kobusch auch schon schwierige Erstbegehungen auf Sechs- und Siebentausendern gemacht, der Vorwurf, dass er nichts könne, geht fehl. Und ja, er ist ein Mensch mit Ecken und Kanten. Aber sein größter Kritiker, ein berühmter Bergsteiger aus Südtirol, der war und ist auch so einer. Komplexe Charaktere gehören genauso zum Bergsteigen wie Bergstiefel und Steigeisen.

Anonym

Ein zweischneidiges Schwert natürlich. Aber ich denke heute ist es wichtig Dinge anzukündigen da man sonst „unter geht“ bei all den guten Athleten. Gleichzeitig sollte der Hype in Grenzen gehalten werden. Eine Ankündigung reicht völlig.

Anonym

Durch die Vorankündigung wird der Druck das Ziel zu erreichen vermutlich noch größer und die Gefahr noch risikoreicher unterwegs zu sein steigt. Deshalb würde ich solche gewagten Projekte nicht vorher medial so hochspielen

Thomas

Ankündigung ist ok, Realitätssinn aber wichtig. Bei Kobusch stellen sich schon Fragen, ob Ankündigung und PR nicht wichtiger sind als das eigentliche Ziel.

Anonym

Erst die Leistung und dann kann der Ruhm folgen. Was Herr Kobusch hier praktiziert, möchte auch kein echter Sponsor, der sich im Bergsport auskennt.

Michael

Viele vor allem junge Abenteurer nutzen Social Media zu Finanzierung ihrer Projekte, dabei ist es zwingend notwendig die Projekte anzukündigen und den Follower die Möglichkeiten zu geben live dabei zusein. Darüberhinaus, ermöglicht die Medienpräsenz zugleich einen authentischeren Einblick in ein Projekt, dessen Verlauf und Gefahren und zeigt zugleich auch ungeschminkt das „Scheitern“.

Anonymer Benutzer

Das ist ein natürlich ein kontroverses Thema. Bei der Umfrage habe ich mich dafür entschieden, dass Projekte erst gemacht und DANN an die große Glocke gehängt gehören. Auf der anderen Seite verstehe ich die Herangehensweise, dass es darum geht Sponsoren zu gewinnen und deshalb in der Öffentlichkeit stehen zu müssen.

Hanna

Man sollte sich bei Projekten überlegen, macht man es für sich oder für jemand anderen bzw. um anderen zu gefallen. Über Projekte zu sprechen ist ok, solange man auch die Wahrheit spricht. Klar brauchen diese Personen Sponsoren und Co., aber oft wird das bei diesen Ankündigungen einfach verschwiegen. Die eigenen Grenzen sollten einem selbst auch klar sein.

Volker

passt eben in die Zeit und in Social Media, hat aber mit ernsthaftem Bergsteigen oder Sport nichts zu tun.

Anonymer Benutzer

Er hat halt bisher nix großes gerissen und kündigt jedes Mal Projekte an, von denen jeder weiß, dass er sie nicht schaffen wird. Er ist ein ganz schöner Narzisst…

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