Es war ein äußerst ambitioniertes Vorhaben, das sich David Göttler und Hervé Barmasse vorgenommen hatten: Im alpin-Stil ohne Flaschensauerstoff, ohne Fixseile und ohne fest eingerichtete Hochlager wollten die beiden Spitzen-Alpinisten über die mächtige 4.500 Meter hohe Rupalwand im Winter den 8.126 Meter hohen Nanga Parbat besteigen.
Ein Vorhaben, das auch für zwei derart erfahrene Höhenbergsteiger wie den 43-jährigen Deutschen und den 44-jährigen Italiener nur bei guten Verhältnissen gelingen kann. Diese aber scheinen sich in diesem Winter am neunthöchsten Berg der Erde nicht einzustellen.
Kein Wetterfenster für Göttler und Barmasse am Nanga Parbat in Sicht@(zwischenHeadlineTag)>
Via Facebook schrieb David Göttler am Sonntag, dass auf absehbare Zeit kein geeignetes Wetterfenster zur Realisierung des ehrgeizigen Vorhabens in Sicht sei und sich das Duo daher entschlossen habe, die Winter-Expedition am Nanga Parbat abzubrechen.
Nahezu zeitgleich verkündete auch Hervé Barmasse auf Facebook das Ende der Unternehmung. "Nun müssen wir uns (...) von unserem Traum verabschieden, denn die langfristigen Prognosen sagen die Ankunft des Jetstreams mit Windstärken von 70 bis unter 200 km/h voraus", schreibt der Italiener in seinem Post.
Insgesamt vier Wochen verbrachte das Duo am Nanga Parbat. In dieser Zeit war es den beiden Bergsteigern gelungen, bis auf 6.200 Meter zu gelangen. Höher hinaufzusteigen war wegen der schwierigen Verhältnisse nicht möglich.
Ein weiteres Warten auf günstige (Wetter-)Verhältnisse und einen etwaig erfolgreichen Versuch bezeichneten beide auch angesichts der vermutlich kommenden Schneefälle als sinnlos.
Mehr Informationen zum Nanga Parbat und zu allen weiteren Achttausendern findet ihr in unserer Fotogalerie:
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