In Turnschuhen am Berg unterwegs

Zugspitze: Junges Paar muss bei Schneetreiben gerettet werden

Paar aus Oberbayern gerät bei dichtem Schneetreiben an der Zugspitze in Bergnot.

Zugspitze: Junges Paar muss bei Schneetreiben gerettet werden
© Bergrettung Ehrwald

Eine Tour auf die Zugspitze wäre einem jungen Paar aus Oberbayern beinahe zum Verhängnis geworden. 

<p>Fordernder Einsatz bei dichtem Schneetreiben: Einsatzkräfte der Bergrettung Ehrwald an der Zugspitze. </p>

Fordernder Einsatz bei dichtem Schneetreiben: Einsatzkräfte der Bergrettung Ehrwald an der Zugspitze. 

© Bergrettung Ehrwald

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge waren die beiden 20-Jährigen am Montag vor einer Woche - trotz schlechter Wetterverhältnisse, unzureichender Ausrüstung und allen Warnungen zum Trotz - von der Wiener-Neustädter-Hütte aus, auf der sie die Nacht verbracht hatten, Richtung Zugspitz-Gipfel aufgebrochen.

Im Bereich des Stopselzieher-Klettersteigs auf rund 2.500 Meter Höhe, den die beiden bei dichtem Schneetreiben gegen Nachmittag erreicht hatten, war dann endgültig Schluss: Die beiden total erschöpften Bergsportler mussten einen Notruf absetzen.

In einem aufwendigen, mehrstündigen Einsatz gelang es den 15 Einsatzkräften der Bergrettungen von Ehrwald und Lehrmoos, das Pärchen aus Oberbayern zunächst sicher - durch teilweise hüfthohen Schnee - zur Bergstation der Tiroler Zugspitzbahn zu geleiten. 

"Das Mädchen war schwer unterkühlt, dem Burschen, der nur Turnschuhe trug, ging es etwas besser. Wir haben beide behutsam aufgewärmt, sie bekamen Verpflegung und warme Kleidung", wird Regina Poberschnigg, die Ortstellenleiterin der Bergrettung Ehrwald, zitiert.

Am Abend wurde das Paar und seine Retter von der extra nochmal in Betrieb genommenen Tiroler Zugspitzbahn ins Tal gebracht. Auf die beiden Oberbayern kommen nun Kosten in Höhe von über 2.000€ zu, da sie mangels "Bergeversicherung" die Kosten für den Einsatz selber tragen müssen. 

5 Kommentare

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t-kress

Bravo.
Ich hätte die beiden auch mit Versicherung selbst zahlen lassen!
Da sind 2.000 € noch zu billig!

Anita Schöpf auf unserer Facebook-Seite

Wer so blöd ist, der sollte die Rettung selber bezahlen müssen....... Evtl kapieren die Leute es dann . Könnt kotzen wenn solche XXX andere Menschen in Gefahr bringen.

Doris Ganseuer auf unserer Facebook-Seite

Das wird denen hoffentlich eine Lehre sein! Alles falsch gemacht, was nur falsch gemacht werden kann. Die müssen froh sein, noch am Leben zu sein!

Rainer Bause auf unserer Facebook-Seite

Wie kann man nur so naiv sein? Der Wetterbericht war eindeutig - aber den muss man lesen und verstehen können...

Thomas Görig

Deren Leichtsinn mit einer Geldauflage zu bestrafen ist richtig, die haben nicht nur ihr eigenes Leben riskiert, auch das ihrer Retter