Im Verlauf des Prozesses hatte der Bergführer die Verantwortung für den tragischen Verlauf des Skitages übernommen und eingeräumt, gewisse Gegebenheiten an diesem Tag nicht ausreichend berücksichtigt zu haben. Obwohl an jenem Tag erhebliche Lawinengefahr herrschte, führte er die Gruppe in einen steilen Hang. Experten warfen dem 52- Jährigen in der Verhandlung vor, er hätte die Gefahr erkennen müssen.
"Einen Skitourengeher aus meiner Gruppe verloren zu haben, belastet mich sehr. Alles was ich heute noch tun kann, ist den Angehörigen mein aufrichtiges Beileid auszusprechen und ihnen zu wünschen, dass sie über den schweren Verlust hinwegkommen", so der Bergführer nach dem Urteil.
Das Gericht hat den Bergführer der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden und eine sechsmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung verhängt.
Quellen: dpa, Pressemeldung des Deutschen Alpenvereins