Die Bedrohung durch das Coronavirus hat längst Auswirkungen auf den internationalen (Berg-)Tourismus. Gestern wurde beispielsweise bekanntgegeben, dass Italien die Einschränkungen der Reise- und Bewegungsfreiheit auf das ganze Land ausweitet und in direkter Folge dieser Maßnahmen sämtliche Skigebiete, Beherbergungsbetriebe und Seilbahnen in ganz Südtirol schließen.
Auch in den bei Trekkern und Bergsteigern beliebten Ländern Nepal und Tibet wird versucht, der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Wer als Deutsche/r nach Nepal fliegen will, bekommt entgegen der bislang üblichen Praxis kein Visum mehr direkt bei der Ankunft. Deutsche müssen ein Visum nun im Vorfeld beantragen und bekommen dies nur, wenn sie einen negativen Covid-19-Test vorlegen können.
Zudem wurde heute bekannt, dass der Mount Everest dieses Jahr von der tibetischen Nordseite des Berges nicht zu besteigen sein wird.
Wie der stets gut unterrichtete Stefan Nestler in seinem Blog schreibt, haben die chinesischen Behörden entschieden, die Nordroute des Berges für die anstehende Frühjahrs-Saison zu sperren. Damit bleibt Gipfel-Aspiranten nur die Besteigung des Achttausenders über die nepalesische Seite, was Expeditionsveranstalter Kobler & Partner bereits dazu bewegt hat, seine Expedition auf die Südseite zu verlegen.
Auch Adrian Ballinger, Chef des Veranstalters Alpenglow Expeditions, vermeldet die Schließung der Everest-Nordseite. Der Spitzen-Bergsteiger und Bergführer hatte geplant, in dieser Saison dort eine Flash-Expedition zu leiten.
2 Kommentare
Kommentar schreibenWhy?
I‘d say close the Mountain alltogether.