Rund 50.000 Touristen strömen jedes Jahr in die Everest-Region, Tendenz steigend. Für das bettelarme Nepal ist diese Entwicklung Fluch und Segen zugleich.
Denn einerseits bringen die Besucher aus aller Welt die dringend benötigten Devisen ins Land, hinterlassen aber auch jede Menge Müll.
Und der wird nun zunehmend zum Problem, das hat man inzwischen auch in Kathmandu erkannt. Nun hat die nepalesische Regierung angekündigt, im kommenden Jahr ein Plastikverbot einführen zu wollen.
Dies soll ab dem 01. Januar 2020 zunächst nur für die Gemeinde Khumbu Pasang Lhamu gelten und Plastikverpackungen, insbesondere Flaschen, mit einer Stärke von weniger als 30 Mikrometer betreffen.
Ob sich mit der Neuregelung die Flut an Wegwerfplastik in der Everest-Region merklich eindämmen lässt, darf stark bezweifelt werden - zumal die nepalesischen Behörden noch nicht Bekannt gegeben haben, wie Verstöße gegen die Vorschrift zukünftig geahndet werden sollen.
Einen anderen Weg geht man seit sechs Jahren am höchsten Berg der Welt. Hier müssen Expeditionsteams eine Müll-Abgabe in Höhe von 4.000 US-Dollar zahlen. Der Betrag wird allerdings in voller Höhe erstattet, wenn Bergsteigerteams pro Kopf acht Kilogramm Müll vom Everest mit ins Tal bringen.
5 Kommentare
Kommentar schreibenDie sollten lieber diese Massenbesteigungen verbieten oder drastisch einschränken. Dann verringert sich automatisch der Müll.
Die Natur ist diesen Menschen doch so was von egal Hauptsache sie können von sich behaupten oben gewesen zu sein. Schrecklich.
Diese und andere Regel(unge)n hätte man schon vor 30 Jahren einführen können, einführen müssen. Immer nur noch mehr an den permits verdienen...nach dem Motto: Wer will noch mal, wer hat den Everest noch nicht? Erfahrung? Können? Demut? Ach was, nur die Kohle muß stimmen!Jones Beyer Diese und andere Regel(unge)n hätte man schon vor 30 Jahren einführen können, einführen müssen. Immer nur noch mehr an den permits verdienen...nach dem Motto: Wer will noch mal, wer hat den Everest noch nicht? Erfahrung? Können? Demut? Ach was, nur die Kohle muß stimmen!
Alles, was diese ,, Bergsteiger" auf den Berg schleppen (Zelte, Sauerstoffflaschen, usw.), sollten sie auch wieder mit herunter nehmen müssen. Ein Unding, dass die Berge zu Müllkippen gemacht werden.
Und Deutschland soll aufhoeren, Plastikmuell nach Malaysia zu exportieren!