Bereits im vergangenen Jahr hatte die DAV-Sektion München beschlossen, auf den neun bewirtschafteten sowie 13 unbewirtschafteten Hütten der Sektion München keine Ladestationen für E-Mountainbikes einzurichten.
Ihre kritische Haltung gegenüber E-Mountainbikes bekräftigte die Mitgliederversammlung der Sektion München nun erneut. Man entschied, dass die Sektion München im "alpinprogramm", dem offenen Kurs- und Tourenprogramm der Sektionen München & Oberland, keine E-Mountainbike-Touren anbietet.
Mit diesem Beschluss, so heißt es in einer Pressemitteilung, "sendet die Sektion München eine deutliche Botschaft für die Mobilität aus eigener Körperkraft im Gebirge und gegen die Förderung künstlicher Aufstiegshilfen".
In eine ähnliche Richtung weist ein weiterer Beschluss der Versammlung, demzufolge der Gepäcktransport zu den Hütten der Kategorie I der Sektion grundsätzlich untersagt wurde. Für Veranstaltungen und körperlich beeinträchtigte Personen sind jedoch Ausnahmen möglich.
Zudem beschloss man auf der Versammlung, das Bürgerbegehren "Radentscheid München" zu unterstützen.
Die getroffenen Entscheidungen sieht die Sektion als Signal für Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie für das Bergsteigen "by fair means".
4 Kommentare
Kommentar schreibenSehr schade.
Darüber hinaus bin ich auch für ein Verbot von Reservierungsgeld. Niemand kann von mir verlangen, bei Sauwetter in die Berge zu gehen und die Hüttenwirte wissen schließlich worauf sie sich einlassen. Durch eine einheitliche elektronische Reservierungsplattform lassen auch diese unsäglichen Mehrfachreservierungen ausschalten.
Gruß, Wolfgang
Typisch DAV. Ausgerechnet die Sektion München-Oberland. Wer ist den mitverantwortlich für den Nutzungsdruck ? Der Veranstaltungskatalog der Sektion ist ja schon umfangreicher als bei jedem Reiseveranstalter.
Bravo! Eine gute Entscheidung.