Den Wissenschaftler nach sollen damals etwa 200 Millionen Kubikmeter Gestein aus der Nordflanke der Zugspitze gebrochen und ins Tal gestürzt sein. Ganz sicher sind sich die Geologen aber nicht, dass die Zugspitze tatsächlich einmal ein 3000er war.
Am Fuße von Deutschlands höchstem Berg liege mehr Gestein als oben an der Abbruchstelle zu fehlen scheint. Roland Eichhorn, Leiter des Geologischen Dienstes am Landesamt für Umwelt: "Wir haben Indizien, dass die Menge an Gestein, die am Felsfuß liegt, nicht in die ausgebrochene Stelle passt. Es ist naheliegend, dass das Material von einem früheren, höheren Gipfel kam."
Die Wucht des Bergsturzes war so hoch, dass die Felsbrocken den Eibsee durchquerten und den gegenüberliegenden Hang am Hohen Seeberg rund 100 Meter wieder hinauf rutschten. Die Felsmassen verfehlten die damals wichtige Handelsroute vom Loisachtal ins heute österreichische Inntal nur knapp. Aus den dortigen Kupferlagerstätten kam der Nachschub für die Bronzeherstellung im Alpenvorland.
Ein Bergsturz diesen Ausmaßes wird es heute nicht mehr geben, meint Roland Eichhorn. Anhand von Computermodellen sowie Bohrungen in die Bergsturz-Ablagerungen, rekonstruierten die Geologen den Bergsturz.
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