Für Xia Boyu ist der große Traum vom Everest endlich wahr geworden. Zusammen mit 13 weiteren Bergsteigern erreichte der 69-jährige Chinese am Montag den Gipfel des höchsten Berges der Erde.
Dabei hatte es zu Anfang dieses Jahres nicht danach ausgesehen, dass der doppelt beinamputierte Bergsteiger überhaupt noch einen fünften Versuch an dem Achttausender würde realisieren können:
Beschwerlich: Xia Boyu im Khumbu-Eisbruch.
Ende des vergangenen Jahres hatte die nepalesische Tourismusbehörde beschlossen, die Besteigungsregularien zu verschärfen. Demnach sollte beispielsweise auch blinden und amputiertenn Bergsteigern zukünftig kein Besteigungs-Permit mehr ausgestellt werden. Der oberste Gerichtshof in Kathmandu hatte die Gesetzesinitiative kurz vor Beginn der neuen Klettersaison allerdings wieder gekippt.
Damit war der Weg frei für Xia Boyu, der sich nun auch wieder Hoffnung auf den langersehnten Erfolg am Everest machen durfte.
Ansturm erwartet
Das "Dach der Welt" war in diesem Jahr erstmals am Sonntag von eine Gruppe Sherpas erreicht worden, die die Normalroute bis zum Gipfel mit Fixseilen für die Kunden der kommerziellen Expeditionen versichert hatten. Zu diesem Team gehörte auch Nima Jangmu Sherpa, die nun für sich verbuchen kann, als erste nepalesische Bergsteigerin innerhalb einer Sasion sowohl Everest als auch Nuptse bestiegen zu haben.
Laut Spiegel Online hätten in diesem Jahr 346 ausländische Bergsteiger die Genehmigung erhalten, den König der Achttausender von der nepalesischen Seite aus besteigen zu dürfen.
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