40 Jahre nach ihrem historischen Erfolg am höchsten Berg der Erde wurden die acht noch lebenden Mitglieder der österreichischen Everest-Expedition von 1978 offiziell für ihre Verdienste um Land und Leute geehrt.
Für ihr außergewöhnliches Engagement bekamen Wolfgang Nairz, Reinhold Messner, Peter Habeler, Helmut Hagner, Hanns Schell, Robert Schauer, Oswald Ölz und Raimund Margreiter am 19. April in Kathmandu von Tourismusminister Rabindra Adhikari in einer feierlichen Zeremonie Urkunden überreicht.
Nepal wurde vor allem für den ehemaligen Expeditionsleiter Wolfgang Nairz zur "zweiten Heimat". Als Obmann der Nepalhilfe Tirol setzt sich der gebürtige Kitzbüheler seit Jahrzehnten für eine Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in dem bettelarmen Land ein.
Mit dem von ihm initiierten "Sherpa-Projekt" bot Nairz zudem seit 2009 hunderten von Sherpas und Nepalis die Möglichkeit, sich auf österreichischen Hütten aus- und weiterbilden zu lassen.
Auch Reinhold Messner engagiert sich seit Jahren mit der Messner Mountain Foundation für Menschen in den entlegensten Bergregionen der Welt.
Mit seiner Stiftung möchte der Südtiroler dazu beitragen, "den Einheimischen hoch oben in den Bergen des Himalaja, Karakorum, im Hindukush, in den Anden oder im Kaukasus mit Landwirtschaft und Tourismus das Überleben zu sichern."
Am 08. Mai jährt sich der legendäre Gipfelgang von Reinhold Messner und Peter Habeler zum 40. Mal. Den beiden Extrembergsteigern war 1978 erstmals das gelungen, was viele für absolut unmöglich gehalten hatten: Eine Besteigung des höchsten aller Achttausender ohne Verwendung von Flaschensauerstoff.
Im Rahmen der Expedition gelang Wolfgang Nairz, Robert Schauer und Horst Bergmann auch die erste Besteigung des Everest durch eine österreichische Seilschaft; Reinhard Karl erreichte - zusammen mit Oswald Oelz - als erster Deutscher den Gipfel.
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