Diese Überschreitung lief anders als geplant. Denn ursprünglich hatte Nicolas Hojac nicht vorgehabt, das berühmteste Trio im Berner Oberland in neuer Bestzeit zu überschreiten. Die Tour sollte dem 24-jährigen Alpinisten aus Niederscherli bei Bern lediglich zur Vorbereitung für eine Expedition zum K7 dienen. Aber Hojac hatte am 19. Juni offensichtlich einen ausgesprochen guten Tag erwischt.
Von Stechelberg aus ging es zunächst über den Rottalgrat Richtung Jungfrau (4158m), dann von deren Gipfel per Gleitschirm hinab zum Jungfraujoch, anschließend über den Normalweg auf den Mönch (4107m). Aufgrund der schlechten Windverhältnisse konnte der Schweizer hier den Gleitschirm nicht nutzen, sondern musste über den Ostgrat des Viertausenders absteigen, um zum Eiger (3970m) zu gelangen.
Nach dessen erfolgreicher Besteigung ging es vom Genferpfeiler im Flug nach Grindelwald Grund. Am Ende hatte Hojac - nach eigenen Angaben - für die insgesamt 4300 Höhenmeter und 31,5 Kilometer Wegstrecke elf Stunden und 43 Minuten gebraucht, und damit die "mittlerweile schnellste Begehung von Tal zu Tal" absolviert, so der Extrembergsteiger in der Onlineausgabe der Jungfrauzeitung.
Damit dürfte Hojac wohl den bisher gültigen Rekord von Ueli Steck aus dem Jahr 2012 unterboten haben.
0 Kommentare
Kommentar schreiben