Wie Andreas Bantel, der Sprecher von Ueli Steck in einer Medienmitteilung auf Facebook schrieb, wurden die sterblichen Überreste von Ueli Steck am Vormittag des 04. Mai in einer feierlichen, rund dreistündigen Trauerzeremonie nach buddhistischen Ritus im Kloster Tengboche eingeäschert.
Der tibetisch-buddhistische Sakralbau, der auch unter dem Namen Dawa Choling Gompa bekannt ist, wurde 1916 am Fuße des Thamserku (6623m) in einer Höhe von 3867m errichtet. Das Kloster liegt an einer der Aufstiegsrouten zum Basislager des Everest mit Blick auf Lhotse, Nuptse und dem höchsten Berg der Erde.
"An der Trauerfeier nahmen Ueli Stecks Ehefrau Nicole sowie die Eltern von Ueli und Nicole teil. Es war der Wunsch der Familie, diese Abdankung im engsten familiären Rahmen abhalten zu können. Die Familie empfand das Zeremoniell als ausgesprochen feierlich und eindrucksvoll, als traurig und zugleich erlösend. Sie wird die rund dreistündige Abdankung dankbar in Erinnerung behalten.
Den Mönchen des Klosters Tengboche spricht sie ihren tief empfundenen Dank für die Gastfreundschaft und die würdevolle Art der Verabschiedung von Ueli aus. Einen Teil der Asche wird die Familie im Andenken an Ueli in die Schweiz mitnehmen", heißt es in der Mitteilung, die Ihr hier im Wortlaut lesen könnt:
Darin gibt Andreas Bantel auch weitere Einzelheiten zum Unfalltag bekannt. Laut Stecks Sprecher wollte der Extrembergsteiger "zur weiteren Akklimatisation auf der Everest-Normalroute zum knapp 8000 Meter hohen Südsattel aufzusteigen, um noch am gleichen Tag wieder ins Lager 2 zurückzukehren."
Die Verhältnisse am Nuptse seien aber so gut gewesen, dass Steck seinen ursprünglichen Plan kurfristig fallen lies und beschloss, in den frühen Morgenstunden des 30. April in die Nordflanke des Nuptse einzusteigen. Gegen 09.00 Ortszeit ereignete sich dann "auf rund 7600 Metern" der fatale Unfall, in dessen Folge Steck - aus bisher noch ungeklärter Ursache - gut 1000 Meter die Wand abstürzte.
"Seine Leiche wurde schliesslich vom italienischen Helikopterpiloten Maurizio Folini auf einer Höhe von rund 6600 Metern geborgen und ins Spital von Kathmandu überführt."
Für Ueli Steck wurde inzwischen ein Kondolenzbuch eingerichtet http://www.uelisteck.ch/de/rip.html
3 Kommentare
Kommentar schreibenKein Mitleid !!!
Damit war zu rechnen !!!
Wer auch wenn er sich Profi nennt im Alleingang im Hochgebirge unterwegs ist, auch wenns "nur" ne leichte Tour ist muß das einkalkulieren.
Es reicht schon ein locker Stein und das wars!
Schade für die Familie und Hinterbliebenen das Herr Steck so egoistisch war!
Und seine persönlichen Ziele vor die Interessen seiner Familie gestellt hat.
Aber wenn sonst irgend jemand von den "normalos" bei seiner Arbeit ums Leben kommt wird das halt nur als Randnote in der regionalen Presse erwähnt, und die Provis interessiert es auch nicht.
Aber man kann mit so einem fragwürdigen Vorbild halt auch damit noch Geld und Auflage machen.
Sorry für die harten Worte
Aber denkt mal drüber nach!
Sie haben Recht, das haben wir übersehen. Es wid nun keine Werbung mehr angezeigt.
es ist unpassand auf dieser Seite großflächig Werbung einzublenden