Solobegehung der Nordwand geplant

Everest: Japaner Kuriki hat Gipfelversuch abgebrochen

Amputierter Bergsteiger scheitert erneut am höchsten Berg der Erde.

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Nobukazu Kuriki und der Everest - diese Geschichte hat die Ausmaße einer griechischen Tragödie. Man fühlt sich unweigerlich an die Figur des Sisyphos erinnert, die verzweifelt versucht, einen gigantischen Felsblock auf den Gipfel eines Berges zu wälzen - und dabei immer und immer wieder - das Ziel schon vor Augen - an der Aufgabe scheitert.

Für Nobukazu Kuriki ist dieser Berg der Everest (8848m). Fünf Mal hatte der 34-Jährige in den vergangenen Jahren bereits erfolglos versucht, dass "Dach der Welt" zu erreichen, und dabei neun Finger verloren.

<p>Zum sechsten Mal am Everest gescheitert: Nobukazu Kuriki.</p>

Zum sechsten Mal am Everest gescheitert: Nobukazu Kuriki.

© www.facebook.com/kurikiyama

An seinem großen Ziel hielt der Japaner - trotz aller Rückschläge - stets fest. Und so startete Kuriki auch in diesem Jahr einen neuen Anlauf an seinem Traumberg.

Geplant war, den höchsten Punkt der Erde solo und ohne Flaschensauerstoff über die anspruchsvolle Nordwand-Route zu erreichen. In einer Höhe von rund 7400 Metern entschied sich Kuriki dazu, den Aufstieg abzubrechen.

Schneefälle und die eigene körperliche Verfassung hatten den 34-Jährigen am vergangenen Wochenende einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Doch Kuriki wäre nicht Kuriki, wenn er nicht schon längst einen neuen Versuch angekündigt hätte. Sobald es die Verhältnisse zulassen würden, werde er erneut Aufbrechen, so der Höhenbergsteiger.

Weitere Infos unter blogs.dw.com

1 Kommentar

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Marion auf Facebook

Aber er ist sehr klug! 6× hat er überlebt, weil er dir Fähigkeit und mentale Größe besitzt, zu "scheitern"! In dem Fall War "scheitern" gewinnen! Hut ab vor diesem Charakter!!