Die Gipfel von Everest (8848m) , Lhotse (8516m) , Manaslu (8163m) und zuletzt Makalu (8485m) hatte die in Garmisch-Partenkirchen geborene Journalistin und Bergsteigerin bereits erreicht.
Nun folgte mit dem Choy Oyu Achttausender Nummer fünf - und der zweite - neben dem Manaslu -, den die langjährige Mitarbeiterin der legendären Himalaya-Chronistin Elizabeth Hawley ohne Hilfe von künstlichem Sauerstoff erreichen konnte.
"Ich hatte keine Probleme ohne den zusätzlichen Sauerstoff und fühlte mich gut, aber natürlich ist man um einiges langsamer und friert beim Aufstieg leichter. Jetzt, zwei Tage später, spüre ich die Nachwirkungen schon. Ich habe wenig Energie, die Lippen brennen und mein Geschmackssinn ist weg. Aber ich hoffe, das legt sich wieder bis ich zurück in Kathmandu bin, da gibt es nämlich sehr leckere bayerische Brezn", so Bierling in einem Interview mit Stefan Nestler von Abenteur Sport.
Vor allem beim Rückweg nach unten hatte die Kathmandu lebende Oberbayerin richtig zu kämpfen: "Der Abstieg war sehr hart für mich. Da ich ja bereits vier Nächte auf über 7100 Meter verbracht hatte, war mein Körper schon sehr geschwächt, und ich hatte keine Reserven mehr. Ich war sechs Stunden unterwegs zurück ins Lager 2, und insgesamt waren es 17 Stunden."
Mit ihrem Erfolg am sechsthöchsten Berg der Erde konnte Bierling zwar noch nicht mit Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteigerin, Alix von Melle, gleichziehen. Doch zum "Patt" fehlt der 49-Jährigen nur noch ein Achttausender.
Das vollständige Interview mit Billi Bierling finden Sie unter blogs.dw.com/abenteuersport
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