Innerhalb weniger Wochen wurden in den Bayerischen Voralpen drei Gipfelkreuze mutwillig zerstört, zuletzt Ende August das Holzkreuz am Schafreuter. Die Polizei geht in allen drei Fällen von ein und demselben Täter aus.
Während die Beamten bei der Fahndung nach dem ominösen "Gipfel-Hacker" weiterhin im Dunkeln tappt, haben Mitglieder der Identitären-Bewegung am Schafreuter Fakten geschaffen und kurzerhand ein - offiziell nicht genehmigtes - "Ersatzkreuz" am Gipfel des 2102 Meter hohen Berges aufgestellt.
Die hitzige Debatte um Sinn und Unsinn religiöser Symbole am Berg war da schon längst im Gang - auch von dem Schweizer Künstler Christian Meier befeuert, der mit seiner Halbmond-Installation in den Appenzeller Alpen provozierte.
Selbstverständlich wurde auch Reinhold Messner zu der Thematik befragt. Der 72-Jährige wiederholte in mehreren Interviews seine Position: Keine Errichtung neuer Kreuze, aber bestehende "aus historischen Gründen" erhalten.
Hier das Ergebnis unserer Umfrage
Der Standpunkt des Südtirolers deckt sich offenbar mit den Ansichten der Mehrheit unserer User. 72,37% von Ihnen findet, dass Gipfelkreuze erhalten und bewahrt werden müssen. Aber auf Gipfeln, die bislang kein Kreuz hatten, auch keines aufgestellt werden sollte.
Die Aussage, dass auf jedem Berggipfel ein Kreuz gehört, also auch neue errichtet werden sollten, konnten sich immerhin 20,26% anschließen. Dass Gipfelkreuze überholt seien und deshalb abmontiert gehörten, meinen nur rund 7% unserer User.
11 Kommentare
Kommentar schreibenAuch Wanderer müssen lernen, dass sich die Bevölkerungsstruktur nun mal kulturell verändert. In den meisten Großstädten ist der Wandel schon gut zu sehen. In Berlin-Kreuzberg wird sich wohl kaum jemand mehr für Kreuze auf Bergen aussprechen. Wenn Mehrheiten sich ändern, ändert sich das Erscheinungsbild des Landes auch.
Das Kreuz ist unbedingt zu bewahren! Es ist Zeichen des Erlösers Jesu Christi !
Denkt am Gipfel und am Kreuz das er für uns gestorben ist !
Zu unseren Bergen gehört das Gipfelkreuz. Das ist ein Symbol für uns, zur Besinnung
und für Stolz etwas erreicht zu haben. Wer dagegen ist soll unten bleiben oder sich Berge ohne Kreuz aussuchen.
Ich befürworte das Gipfelkreuz am Gipfel eines Berges. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren fürchterliche Strukturen errichtet, dass ich mich schon frage, was das eigentlich soll.
Das Kreuz ist nicht nur Symbol der Röm.-katholisch Kirche sondern aller Christen, egal welcher Konfession sie angehören
Jeder Berg verbirgt seine Opfer schon deswegen als Zeichen des Respekt der Bergopfer symbolisch das Kreuz der Röm. Katholiken
Ja na klar, die gibt es schon so lange. Sind schon zum Kulturgut geworden. Und ne prima Orientierungshilfe obendrein
Ich bin Atheist und das mit Stolz, aber ein Kreuz gehört nun mal auf eine Bergspitze
Ja wär schon schön, wenn wir in Bayern a bissl was von unserer Kultur behalten dürften!
Das Kreuz in seiner ursprünglichen Form, hatte Bsp bei den Römern die Bedeutung der Wegweisung, Wegmatkierung durch das Gebirge als auch die Kennzeichnung der höchsten Punkte.
Würde man also nur ein Kreuz am Gipfel befestigen ohne das Abbild Jesu daran zu befestigen, gäbe es eigentlich keine Streitpunkte oder?
Wer möchte, kann es dann als christliches Objekt interpretieren und andere rein als Symbol des Gipfels ??
Für mich ist das Gipfelkreuz ein Symbol, des Willens & der eigenen Stärke, es wiedermal bis ganz Aufi geschafft zu haben!
Ein Gipfel ohne Kreuz, wirkt manchmal a bissi einsam.....
Meine Güte über was die Menschen immer alles streiten und sich aufregen......