Der Everest ist seine Obsession. Auch nach fünf gescheiterterten Anläufen hat Nobukazu Kuriki seinen Gipfel-Traum noch nicht begraben. Im Gegenteil.
"Ich finde es gut, wenn Menschen konkrete Ziele haben und ihnen nachgehen", findet der 34-Jährige, der in diesem Herbst sein großes Ziel endlich verwirklichen möchte.
Der Japaner, der 2012 am Everest neun Finger durch schwerste Erfrierungen verloren hatte, plant erneut ohne künstlichen Sauerstoff aufzusteigen, wahrscheinlich auch wieder solo.
Im vergangenen Jahr war Kuriki noch der Hoffnungsträger ganz Nepals :
Nach den schweren Erdbeben vom April und Mai 2015 hatte der Japaner - unter großem medialen Echo - als erster Bergsteiger eine Erlaubnis erhalten, den Everest von Nepal aus zu besteigen.
Wäre sein Versuch von Erfolg gekrönt gewesen, hätte dies der arg gebeutelten Tourismusindustrie des bettelarmen Landes neue Schubkraft verliehen, so hoffte man zumindest in Kathmandu.
Doch Kuriki scheiterte rund 400 Höhenmeter unterhalb des Gipfels, der Everest blieb auch in der Herbstsaison unbestiegen.
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