Schweizer begeht höchstgelegene Highline der Welt

Stephan Siegrist glückt neuer Weltrekord am Kilimandscharo

Dem Profialpinisten glückte in der Gipfelregion des Kilimandscharo einen aussergewöhnlicher Balanceakt. Siegrist überquerte auf 5700 Metern über Meereshöhe eine Highline und stellte damit einen Weltrekord auf.

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© PPR/Mammut/Thomas Senf

Der Schweizer beging bereits in den Alpen Highlines in sehr großer Höhe, etwa 2012 am Matterhorn und ein Jahr später auf der Dufourspitze. Hier konnte Siegrist sogar eine neue Bestmarke aufstellen: In größerer Höhe beging bis dato noch nie jemand eine Highline in Europa.

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Tanzt über den Wolken: Stephan Siegrist am Kilimandscharo.

© PPR/Mammut/Thomas Senf

Nach dem Europarekord hat sich der 43-Jährige nun am Kilimandscharo (5895m), den höchsten Berg Afrikas, auch noch den Weltrekord gesichert. Die bisherige Weltbestmarke hielt der Ungare Bence Kerekes, der 2015 im indischen Ladakh eine Highline auf 5322 Metern gemeistert hatte.

Siegrist konnte den alten Rekord nun um mehrere Hundert Höhenmeter überbieten: Am Sonntag gelang ihm am oberhalb des "Arrow Glacier Camps"der Balanceakt zwischen zwei Felstürmen in einer Höhe von rund 5700 Metern.

"Trotz Akklimatisation war es schwierig, das Gleichgewicht zu finden. In dieser Höhe geht alles langsamer, das gilt anscheinend auch für die Balance", kommentierte der Schweizer nach der gelungenen Begehung.

<p>20 Meter volle Konzentration: Stephan Siegrist bei seinem Weltrekordversuch.</p>

20 Meter volle Konzentration: Stephan Siegrist bei seinem Weltrekordversuch.

© PPR/Mammut/Thomas Senf

Der niedrige Sauerstoffgehalt der Luft hatte auch den Extrembergsteiger ziemlich zu schaffen gemacht. Siegrist fand es besonders anstregend, mit einem Bein aufzustehen und die Überhaupt zu beginnen. 

Siegrist: "Interessant war auch zu sehen, wie die Highline auf die kleinste Anspannung reagiert hat. Wenn ich nicht ganz locker bin, wird das Band sofort nervös."

1 Kommentar

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Egon

Ich fand Stephan Siegrist mal einen super Alpinisten, aber was soll dieses Slack-Linen erst auf dem Matterhorn und nun auf dem Kilimandscharo. Finde ich jetzt nicht gerade spannend, da hat er früher viel interessanteres gemacht ....