Einig waren sich die Expertinnen und Experten, dass der Klimawandel viele Probleme für die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung in den Alpen mit sich bringt, und dass der menschengemachte Anteil am Klimawandel so weit wie möglich zu reduzieren ist.
"Die Alpen sind unter Druck. Und mit ihnen ihre Menschen und ihre Natur. In den Alpen sind die Temperaturen in den vergangenen 100 Jahren um knapp zwei Grad Celsius gestiegen. Das ist beinahe doppelt so viel wie im globalen Durchschnitt. Die Folgen sind dramatisch: Von fünf bayerischen Gletschern werden wir bald nur noch einen haben. Durch heftige Regenfälle können Hänge instabil werden, und es kommt zu Rutschungen, Steinschlägen oder Felsstürzen. Wir müssen jetzt gemeinsam Strategien für den Alpenraum entwickeln. Der DAV ist dabei ein wichtiger Partner", so Ulrike Scharf, Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz in Bayern.
Der größte Hebel in dieser Hinsicht, auch da waren sich alle einig, sei die Mobilität – und damit die Frage, wie es gelingt, möglichst viele Menschen zu einer klimaschonenden Anreise in die Berge zu bewegen. Im Hinblick auf den Tourismus wurde die Forderung nach einer Stärkung sanfter und nachhaltiger Formen deutlich.
An die Adresse der Bergsportlerinnen und Bergsportler richtete das Symposium einen klaren Appell: Reagiert flexibel auf die neuen klimatischen Bedingungen! Ändert eure Pläne, wenn es die aktuellen Verhältnisse erfordern! Seid kreativ!
Für diesen Bewusstseinswandel, das war schließlich die vierte von allen Symposiums-Teilnehmerinnen und Teilnehmern getragene Erkenntnis, seien umfassende Bildungs- und Kommunikationsanstrengungen erforderlich.
In seinem Schlusswort sagte Hanspeter Mair vom Deutschen Alpenverein: "Es ist uns gelungen, wichtige Akteure aus Wissenschaft, Verbänden, Wirtschaft und Politik zu vernetzen. Gemeinsam haben wir gute Lösungsansätze entwickelt. Wir müssen alle Kommunikationskanäle nutzen, um alle Zielgruppen zu erreichen. Auch und gerade die jungen."
Dr. Georg Bayerle vom Bayerischen Rundfunk zog ebenfalls ein positives Resümee: "Es ist erstaunlich zu sehen, wie viel sich die Vertreterinnen und Vertreter aus den unterschiedlichen Bereichen beim Symposium zu sagen hatten. Und so sind auch gute Ideen für eine angepasste und flexible Entwicklung des Tourismus in den Alpen entstanden. Die müssen jetzt umgesetzt werden. Eine entsprechende Aufbruchstimmung ist jedenfalls deutlich zu spüren."
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