Nanga Parbat Winter Expedition 2016

Moro & Lunger: Im Basislager angekommen

Nach ihrem gescheiterten Versuch am Manaslu im Frühjahr 2015 soll es nun am Nanga Parbat (8125m) mit der ersten Winterbesteigung des neunthöchsten Achttausenders klappen. Tamara Lunger und Simone Moro haben bereits das Basecamp erreicht.

Moro & Lunger: Im Basislager angekommen
© Simone Moro

Am 28. Dezember postete Tamara Lunger auf ihrer Facebook-Seite: "nach vielen auch sehr traurigen tagen in letzter zeit sind wir endlich im basislager. 2 tage gespurt und morgen starten wir unsere erkundung nach oben!! wir haben genau 2 stunden sonne pro tag und in nur 3 minuten haben wir einen wärmeverlust von 20 grat...brrrrrr"

Die Anreise zum Basislager scheint für die beiden Profialpinisten nicht gerade reibungslos abgelaufen zu sein, denn bereits am 22. Dezember hatte Lunger auf Facebook ihren Ärger Luft gemacht:

"Juhuuuuu, wir haben endlich den Permit für den Nanga Parbat, was für ein Weihnachtsgeschenk. Nach so vielen unvorhersehbaren beschissenen Ereignissen ist es an der Zeit, dass endlich Mal was klappt. Wir sind die ersten, die das Permit auf der Diamir Seite bekommen haben, auch Dank unserer Agentur ATP von Ashraf Aman."

Die Südtirolerin wird auf der Expedition von ihrem Vater Hansjörg Lunger begleitet.

Ursprünglich war geplant, dass der ausgezeichnete Skibergsteiger zusammen mit seiner Tochter und Simone Moro eine Akklimatisierungstour auf den Spantik - einen Siebentausender im Karakorum - unternehmen wird. Dieser Plan scheint aber kurzfristig wieder verworfen worden zu sein, da das Team bereits im Basislager des Nanga Parbat angekommen ist - rund 100 Kilomter Luftlinie vom Spantik entfernt.

Moro und Co. dürften sich auch im näheren Umfeld ihres Hauptzieles bestens an die Höhe anpassen können. Der Extrembergsteiger aus Bergamo gilt schließlich als ausgewiesener Spezialist für Winterbesteigungen an den höchsten Bergen der Erde.

<p>Haben ein neues, gemeinsames Ziel vor Augen: Tamara Lunger und Simone Moro.</p>

Haben ein neues, gemeinsames Ziel vor Augen: Tamara Lunger und Simone Moro.

© www.facebook.com/SimoneMoroOfficia

Mit dem Makalu, der Shishapangma und dem Gasherbrum II sind ihm bisher schon drei Erstbegehungen im Winter gelungen. Am Nanga Parbat biss sich der Familienvater allerdings schon mehrmals die Zähne aus. 

Mit Tamara Lunger konnte er im März 2015 zwar eine neue Route am Island Peak (6189m) eröffnen, davor waren die beiden allerdings am Manaslu (8163m) gescheitert:

Medienberichten zufolge werden Lunger und Moro nicht die einzigen Profialpinisten sein, die im kommenden Jahr den Nanga Parbat im Winter versuchen möchten.

1 Kommentar

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Jäger der Berge auf Facebook

Das Duo Tamara Lunger und Simone Moro ist jetzt mal nicht das schlechte. Ich bin gespannt was die Beiden berichten werden.