Eigentlich galt Ueli Stecks Speedrekord in der Route der Erstbesteiger an der 1800 Meter hohen Eiger-Nordwand von 2008 als nahezu unschlagbar. Am 13. Februar 2008 stieg "The Swiss Machine" in zwei Stunden 47 Minuten und 33 Sekunden durch die Heckmair-Route zum höchsten Punkt des legendären Berges bei Grindewald.
Doch dann kam Dani Arnold. Am 20. April 2011 stellte der junge Schweizer eine neue Bestmarke in Sachen Nordwand-Solodurchsteigung auf: Vom Wandfuß zum Gipfel auf 3970 Metern über die Heckmair-Route benötigte der damals 27-Jährige zwei Stunden und 28 Minuten. Damit konnte er die Zeit von Rekordhalter Ueli Steck um 20 Minuten unterbieten.
Über vier Jahre später ist es Ueli Steck nun gelungen, sich "seinen" Rekord zurückzuholen: Auf seiner Facebook-Seite vermeldet der gebürtige Emmentaler, dass er am 16. November bei sehr guten Bedingungen in unfassbaren zwei Stunden 22 Minuten und 50 Sekunden durch die Nordwand ge"sprintet" ist.
Steck (39) belegt dies mit der GPS-Aufzeichnung seiner Sportuhr, die auf der "Movescount"-Plattform seines Sponsors einzusehen ist.
Erstbestiegen wurde die Nordwand vom 21. bis 24. Juli 1938 durch Andreas "Anderl" Heckmair, Ludwig "Wiggerl" Vörg, Heinrich Harrer, Fritz Kasparek. Die Vierer-Seilschaft benötigte vier Tage für den Durchstieg.
3 Kommentare
Kommentar schreibenSelbst wenn Du ein super Fahrer bist und ein super Auto hast: Mit Tempo 330 ist das Unfallrisiko auf der Autobahn erschrecken hoch!
Ich finde es einfach beeindruckend. Klar ist es gefährlich, aber mich inspirieren diese "Am Limit"-Geschichen schon. Und Ueli ist schon so oft durch die Nordwand, ich glaube, das Risiko ist überschaubar.
Ich schätze sehr diesen Mann, aber solche Rekorde auf dem Berg... was hat es für einen Sinn?