Bergsteigen in Japan: "Konnichiwa" statt "Servus"
Japans nördliche Alpen gelten als Geburtsstätte des dortigen Alpinismus. Im Sommer lockt die Region in der Nähe der Olympiastadt Nagano mit atemberaubenden Gratwanderungen und spektakulären Einblicken in eine andere Kultur.
Inhaltsverzeichnis
- Start im Besucherzentrum: Vorsicht vor dem Bären!
- Typisch Japan: Frühes Aufstehen vermeidet große Hitze
- Wasser ist Mangelware und der Weiterweg nur für Fortgeschrittene!
- Ausgesetzt auf schmalem Grat: Traumblicke zum Fuji und zur Daikiretto-Route
- Japanische Berg-Etikette: Nicht Spät-Nachmittags ankommen!
- Wieder was gelernt: nicht einfach alle grüßen!
- Eine flauschige Begegnung: unterwegs mit Japanmakak-Affen
- Infos und Tour: Bergsteigen in Kamikochi
- Dos und Don'ts zum Bergsteigen in Japan
Start im Besucherzentrum: Vorsicht vor dem Bären!@(zwischenHeadlineTag)>
Mit viel Glück erreichen wir den letzten Bus zum Campingplatz in Kamikochi. Der junge Guide, der uns die Tickets verkauft, fragt neugierig, woher ich komme. Als ich antworte: „Finnland“, ist er ganz erstaunt. Von den Trollwesen Mumins und den Nordlichtern habe er schon gehört. Letztere habe er aber noch nie selbst gesehen. Der Bus rollt los und wir genießen die kurze Fahrt in den Nationalpark – nur Taxis und Busse dürfen dort hinein.
Als wir ankommen, dämmert es. Begrüßt werden wir von einem Schild mit einer Warnung vor einem Bären, der heute gesichtet wurde. "Das ist hier ganz normal", beruhigt mich Jotaro, ein Freund, mit dem ich unterwegs bin. "Beeil dich bitte, damit wir uns noch anmelden können und unsere Zelte aufstellen dürfen."
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