Weitwandern entlang der deutsch-tschechischen Grenze

Elbe, Sand und Steine: Wanderparadies Sächsische Schweiz

In der Sächsischen Schweiz führt eine Mehrtages-Route in sieben Tagen durch deutsch-tschechisches Grenzgebiet. Spektakuläre Sandsteinformationen gibt es entlang des Forststeigs auch, im Fokus steht aber der Wald.

Götterdämmerung am Gohrischstein: Im Osten der Republik lockt das Elbsandsteingebirge mit uralten Felsen und verwunschenen Wäldern.
© Landscapeskalender.de / Alex Hanicke

Sächsische Schweiz: Gewitterstimmung am Zschirnstein

Ein dicker, grauer Schleier schiebt sich über die Baumkronen. Der Westwind treibt den Regen schnell über die dicht bewaldeten Hügel und die wettergegerbten Sandstein-Formationen, die sich über viele Kilometer in die Ferne erstrecken. So ist das nun mal zur Monsunzeit. Nur dass das da drüben eben nicht der Regenwald von Borneo ist, sondern Tschechien.

Wie ein großer, voll aufgedrehter Duschkopf ziehen die Gewitterwolken Meter um Meter auf den Großen Zschirnstein zu, die höchste Erhebung in der Sächsischen Schweiz. So eindrucksvoll der Anblick sein mag, das bedrohliche Grollen und die hellen Blitze mahnen zum Aufbruch. Also lassen wir die Aussicht Aussicht sein, hasten den Felsen hinab und schaffen es tatsächlich noch halbwegs trocken zur Schutzhütte am Zschirnsteinbiwak, die dort seit Kurzem steht.

<p>Märchenwald unter den Affensteinen: Blick von der Häntzschelstiege auf die Brosinnadel, im Hintergrund Falkenstein und Torstein.</p>

Märchenwald unter den Affensteinen: Blick von der Häntzschelstiege auf die Brosinnadel, im Hintergrund Falkenstein und Torstein.

© landscapeskalender.de / Michael nimsch
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Text von Fabian Herrmann

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