Gletscher ade – Das Ende der Ewigkeit?
Die Alpen fiebern: Gletscher schmelzen, Permafrostböden tauen auf. Die Folgen des Klimawandels: Murenabgänge, Hangrutschungen, Bergstürze. Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme aus Sicht der Klimaforschung.
Inhaltsverzeichnis
- Die Alpen im Klimawandel
- Engmaschige Gletscherüberwachung in der Schweiz
- Der Alpenverein vermisst jährlich 120 von 900 Gletschern
- Rasante Rekordschmelze
- Eisfreie Alpen in 80 Jahren?
- Klimawandelfolgen: Erosion, Muren, Steinschlag, Fels- und Bergstürze
- Warum erwärmen sich die Alpen schneller als das Tal?
- Sind Extremniederschläge und Trockenperioden die Zukunft?
- Klimawandel: Der Mensch muss sich anpassen
- So hilft eine umweltfreundliche Anreise
- 3 Bergtouren mit Einblick in den Wandel alpiner Landschaft
Die Alpen im Klimawandel@(zwischenHeadlineTag)>
Jedes Frühjahr herrscht auf dem Zugspitzplatt ein reges Treiben. Mitarbeiter der Bayerischen Zugspitzbahn sind damit beschäftigt, Berge von Schnee auf dem Nördlichen Schneeferner aufzuschieben und mit dicken Folien abzudecken. "Snowfarming" ist eine in den Alpen verbreitete Methode, Schnee im Frühjahr zu konservieren, um ihn im Herbst für die Präparierung der Skipisten zur Verfügung zu haben. Aber auch das wird den letzten Gletscherresten auf Deutschlands höchstem Berg auf Dauer nicht viel nützen.
Die Temperaturaufzeichnungen, die hier seit dem Jahr 1901 lückenlos vorliegen, belegen den weltweiten Trend: Allein in den letzten zehn Jahren stellte die Zugspitze achtmal einen neuen Rekordwert bei der jährlichen Durchschnittstemperatur auf; an der Spitze lag das Jahr 2020 mit 2,1 Grad über dem langjährigen Mittelwert. Noch vor 100 Jahren weitgehend vergletschert, ist das Zugspitzplatt heute überwiegend eine Felshalde. Von den damals etwa 300 Hektar Eis im Nördlichen und Südlichen Schneeferner sind heute keine 20 Hektar mehr übrig.
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