Insgesamt erwiesen mehrere hundert Menschen dem weltberühmten Forscher und Entdeckungsreisenden die letzte Ehre. Viele von ihnen trugen sich in das Kondolenzbuch an Harrers aufgebahrtem und mit Blumen geschmücktem Sarg in der Kirche Hüttenbergs ein.
Die Beisetzung selbst fand in großer Stille statt. Freund legten einen Stein aus der Eiger Nordwand auf den Sarg. Harrers langjähriger Reisebegleiter, der Journalist und Schriftsteller Axel Thorer, sagte zum Abschied: "Auf 90 Prozent der Menschheit, mich eingeschlossen, könnte man leicht verzichten, auf Dich, Heini, nur schwer."
Seit Harrers Zeit in Tibet waren der Österreicher und der 14. Dalai Lama freundschaftlich verbunden gewesen. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter war nicht persönlich zugegen, hatte jedoch einen persönlichen Gesandten geschickt und würdigte Harrer in einer Trauerbotschaft.
Durch sein Buch "Sieben Jahre in Tibet" habe Harrer der westlichen Welt das Schicksal des von China besetzten Landes und seiner Bevölkerung näher gebracht. Man sei ihm "unendlich dankbar" dafür, dass er "so viel Aufmerksamkeit für das Schicksal Tibets und seiner Bevölkerung erzeugt, so viel Liebe und Respekt für das Land empfunden" habe.
Es ist auch online möglich, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen:
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