"Die Eingriffe in die Hochgebirgsnatur sind für neue Winterspiele enorm", sagte Messner. Für die bevorstehenden Spiele in Turin (10.02.2006 bis 26.02.2006) wurden beispielsweise neue Straßen und Bergbahnen gebaut sowie große Flächen an Bergwald abgeholzt.
"In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat man gesehen, dass die Infrastrukturen, die für solche Spiele geschaffen wurden, hinterher vielfach brachliegen", sagte Messner. "Der nachhaltige Tourismus wird dadurch nicht unterstützt. Aber es wird sehr viel an Naturlandschaft geopfert."
Daher plädierte der Südtiroler dafür, einmal geschaffene Infrastruktur immer wieder für die Winterspiele zu nutzen. Als europäische Austragungsorte kämen vor allem Chamonix oder Innsbruck, aber auch Cortina d'Ampezzo oder ein Ort in der Schweiz in Frage.