Umtriebige Bergsteigerlegende vor neuen Aufgaben

"Regisseur" Messner bewirtet Kanzlerin

Bergsteigerlegende Reinhold Messner hat durchblicken lassen, zukünftig Spielfilme drehen zu wollen. In einem Interview mit dem Nürnberger Obdachlosenmagazin "Straßenkreuzer" äußerte sich der Sütiroler aber nur vage über seine Pläne. Konkreter hingegen ein Treffen mit Angela Merkel in Sulden. In seinem Lokal "Yak und Yeti" kredenzte der 66-Jährige der Bundeskanzlerin Yakfleisch aus eigener Zucht.

Quelle: handelsblatt.com / sueddeutsche.de

Trio Montane: Angela Merkel, Joachim Sauer und Reinhold Messner 2006 auf dem Gipfel des Monte Rite in Südtirol (Foto: picture-alliance).

Die mächtigste Frau Europas und der wohl berühmtesten Bergsteiger der Gegenwart kennen und schätzen sich seit mehreren Jahren. Merkel verbringt ihren Sommerurlaub gerne in Südtirol, vorzugsweise - wie heuer auch - in Sulden. In dem knapp 400-Seelen Dorf am Fuße des Ortlers befindet sich nicht nur eines der fünf "Messner Mountain Museums", sondern auch Messners Lokal "Yak und Yeti".

Als besonderer Leckerbissen gilt das Yak-Fleisch aus eigener Züchtung. Beim jüngsten Treffen der beiden Persönlichkeiten lies es sich Teilzeitbergbauer Messner nicht nehmen, der Bundeskanzlerin und ihrem Mann höchstpersönlich die Spezialität seines Hauses zu servieren.

Nach Abschluß seines Museums-Projektes sucht die umtriebige Bergsteigerlegende neue Betätigungsfelder. In einem Interview mit dem Nürnberger Obdachlosenmagazin "Straßenkreuzer" lies der 66-Jährige durchblicken, sich zukünftig verstärkt dem Filmgeschäft widmen zu wollen, und zwar nicht als Berater hinter den Kulissen, wie noch bei der Vilsmaier-Produktion "Nanga Parbat" , sondern an forderster Front, im Regiestuhl. In seinen Produktionen möchte der Südtiroler Begegnungen zwischen Mensch und Wildnis thematisieren. Mehr war dem Berg-Exzentriker diesbezüglich allerdings nicht zu entlocken.