Die Route "Eternal Flame" zieht in beeindruckender Linienführung mitten durch den Südpfeiler des Nameless Tower (6251m) inmitten der Granitberge der Trango-Gruppe im Karakorum.
Den kompletten Film könnt ihr nun online anschauen:
Die Kletterer Wolfgang Güllich und Kurt Albert schafften 1989 die Erstbegehung. Große Teile der Route konnten sie schon damals frei klettern, vier Längen verhinderten jedoch eine vollständige Rotpunkt-Begehung. Der obere achte Grad auf 6000 Meter stellte damals eine echte Pionierleistung dar.
In der Folgezeit versuchten ein ums andere Mal Kletterer aus aller Welt die "Eternal Flame" zu befreien. 2003 gelang es dem Schweizer Denis Burdet, zwei hakentechnische Seillängen frei zu klettern, 2005 fand der Baske Iker Pou eine freie Variante zur Bohrhakenleiter in der zehnten Länge, die er aber aufgrund von miserablen Bedingungen nicht Rotpunkt klettern konnte.
24 Seillängen mit Schwierigkeiten bis IX+
Thomas und Alexander Huber hatten im Sommer 2009 das Glück, perfekte Wandverhältnisse anzutreffen und zudem ein Schönwetterfenster, das es ihnen ermöglichte, die freie Begehung zu realisieren.
Nachdem sie die ersten vier Seillängen der Route erkundet und dabei eine Variante zur Umgehung des Pendelquergangs in der zweiten Länge entdeckt und etabliert hatten, mussten die Huberbuam einige Tage auf gutes Wetter warten.
Fotogalerie: Impressionen aus dem Bergsteiger-Leben von Alexander Huber.
Dann gelang ihnen in vier Tagen die durchgehende Rotpunktbegehung der 24 Seillängen mit Schwierigkeiten bis IX+ - und das Ganze auf über 6000 Metern Höhe!
"Die beste und schönste Freikletterei"
"Hut ab vor der Leistung und dem Freikletterinstinkt der Erstbegeher, die mit dieser Route das Bergsteigen bereichert haben", sagt Alexander Huber.
"Mit "Eternal Flame" hinterließen Kurt Albert und Wolfgang Güllich die beste und schönste Freikletterei an den Bergen der Welt. Wir sind glücklich, die Chance bekommen zu haben, bei der Erschließung dieser Route ein klein wenig mitzuwirken!"
Fotogalerie: Impressionen aus dem Bergsteiger-Leben von Thomas Huber.
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