Was für den Alpinisten der Piolet d'Dor, ist für Sportkletterer der Rock Legends Award. Genauer gesagt sind es zwei Awards, die seit 2006 alljährlich in Arco unter diesem Titel vergeben werden. Während mit dem "La Sportiva Competition Award" die beste Leistung im Bereich Wettkampfklettern honoriert wird, stehen beim "Salewa Rock Award" herausragende Neutouren oder Wiederholungen schwierigster Felssportkletter-Routen im Vordergrund. Darüber hinaus spielen Außenwirkung, Auftreten und Stil des Athleten - nach Geschlechter wird nicht unterschieden - eine gewisse Rolle bei der Vergabe.
Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren fiel es der Jury, bestehend aus den Vertretern von 23 internationalen Print- und Online-Magazinen (darunter auch ALPIN / ALPIN.de), diesmal relativ leicht, die Sieger in den beiden Kategorien zu wählen.
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In der Kategorie "Salewa Rock Award" konnte sich Adam Ondra mit großem Abstand gegenüber den anderen Nominierten (Sasha DiGiulian, Gabriele Moroni, Enzo Oddo sowie "Altmeister" Chris Sharma) durchsetzen.
Sein klettertechnischer Par Force-Ritt in diesem Frühjahr, als es dem 18-jährigen Tschechen gelungen war, vier 9b-Routen (Grad XII) binnen drei Tagen zu meistern, "hebt das Sportklettern auf ein neues Level", so die Begründung der Jury.
"La Sportiva Competition Award"
Etwas knapper fiel die Entscheidung bei der Vergabe des "La Sportiva Competition Award" aus. Auch hier tauchte der Name Adam Ondra auf der Nominiertenliste auf. Das Rennen machten letztlich aber die junge koreanische Spitzenkletterin Jain Kim und der fünfmalige Rock Master-Champion Ramon Julian Puigblanque aus Spanien unter sich aus.
Am Ende konnte sich Puigblanque durchsetzen. Kletter-Stil, persönliches Auftreten und kontinuierliche Wettkampf-Bestleistungen - auch über das vergangene Jahr hinaus - waren die Kriterien, die nach Ansicht der Jury letztlich den Ausschlag für den Spanier gaben.
Text und Fotos: Wolfgang Dengler
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