Laut einem neuen Gutachten der Tiroler Landesgeologie sind die Erosionserscheinungen an dem markanten Grenzgipfel zwischen Bayern und Tirol wohl unumkehrbar.
Nach Stand der Dinge kann nicht davon ausgegangen werden, „dass die Bewegungen langsamer werden oder gar stoppen könnten", so die Beurteilung der Geologen.
Besondes beunruhigend stellt sich die Situation bei der großen Felsspalte unweit des Gipfelkreuzes dar. "Schon bei einem ersten Augenschein im vergangenen Herbst waren wir entsetzt", so Dr. Gunther Heißel, Chef der Landesgeologie in Tirol in der Onlineausgabe der Allgäuer Zeitung.
Seit der letzten Inspeketion habe sich die Spalte noch weiter geöffnet, so Heißel. Aufgrund der jüngsten Entwicklung gehen die Experten fest davon aus, dass es in absehbarer Zeit zu einem massiven Felssturz an der Südseite des Hochvogels kommen wird, der womoglich auch die Silhouette des "Allgäuer Matterhorns" drastisch verändert.
Wann das verwitterte Gestein letztlich in Bewegung gerät, könne man jedoch nicht mit Bestimmtheit sagen, so Heißel.
Daher bleibt auch der "Bäumenheimer Weg" aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres geschlossen. Ob der alpine Steig, der von Süden auf den Gipfel des Hochvogels führt, jemals wieder begehbar sein wird, darf bezweifelt werden.
Auf eine Besteigung des Gipfels müssen Bergwanderer aber (noch) nicht verzichten: Als Alternative bleibt der Nordanstieg vom Prinz-Luitpold-Haus aus.
3 Kommentare
Kommentar schreibenDer Hochvogel sieht schon gewaltig aus, vor allem wenn wir uns mal vor Augen führen, dass dieser fast 2600m hoch ist. Und dort oben bildet sich ein zunehmender Riss im Gipfel. Ich habe mir mal weitere Bilder dazu angeschaut, "historische" Aufnahmen wo der Spalt auch schon zu sehen war. Manchmal reicht da ein kleiner Tropfen, der dann das Fass zum überlaufen bringt, dass kann dann schneller gehen als gedacht. Jedoch dürfen wir nicht vergessen, dass dies nicht unbedingt mit diesem wohlbesagten Klimawandel zu tun hat. Zumindest nicht wie es die Nachrichten lautstark verkünden, sondern vielmehr mit der Vergänglichkeit auf dieser Welt. Sind wir ganz ehrlich und schauen mal genau hin, dann sehen wir, dass unser Planet überall denaturiert, als dass dieser sich weiterentwickelt. Davon bleibt dieser Berg leider nicht verschont. Doch möchte ich einen wichtigen Gedanken mit euch teilen, wer weiß denn wieviel Felsen dieser Berg schon verloren hat. Die wissenschaftliche Menschheit beschäftigt sich mit dem Klima und deren Einfluss seit nicht einmal 100 Jahren und von davor gibt es nicht genug Daten. Sprich es kann sein, dass es schon viele Stürze in den Bergen gab, aber es keinen interessiert hat, da dort niemand gelebt hat und weil es keinen Massentourismus gab, wo natürlich Sicherheit geboten ist. Eine einfache Frage, wer kann mir verraten, was alles z. B. 1705 und 1885 im Allgäu an Erosionen oder Bergstürze los war? Versteht ihr worauf ich hinaus möchte? Es wird sehr viel Spekuliert, aber das können wir nicht als Wahrheit anrechnen, auch wenn wir in der Technik weit sind, die uns viel Arbeit abnimmt. Mein Fazit für solche Ereignisse ist: Wir haben keinen großen Einfluss auf die Naturkatastrophen die passieren, indem wir unsere Einkaufstüte aus Baumwolle statt Plastik kaufen, oder statt einem Diesel lieber ein E-Auto (was mit Energie aus Kohlekraftwerken versorgt wird) fahren. Einzig und allein hat unsere Moral einen Einfluss auf die Naturkatastrophen. Was das heißt? Umso mehr wir uns von Gottes Gesetzen entfernen und in eine Unmoral verfallen, umso schneller geht unsere Kultur und Gesetze zu Grunde und umso mehr werden Naturkatastrophen passieren. Historische Beispiele: Pompeji (1 Jhd.), Maya (15 Jhd.), Lissabon (1755), Sodom und Gomorra (1500 v. Chr.). Unsere Erde hat ein Ablaufdatum, jedoch nicht ohne „Happy End“. Dafür ist Jesus in unsere Welt gekommen und bietet uns die Freiheit und das ewige Leben an, wenn Er das zweite Mal wieder kommt und die seinen zu sich holt und das Böse ein für alle Mal vernichtet und eine neue Erde schafft ohne Leid, Schmerz und Trauer. Wie das funktioniert? Es geht um eine Beziehung mit deinem Schöpfer, Jesus, das ist die einzige und sicherste Lebensversicherung die wir haben. Und die Beziehung kannst du im Gebet anfangen, indem du nach Ihm fragst, wie mit jemandem mit dem du dich unterhältst. Er wird dir antworten und dir Momente und Menschen in deinem Leben schenken, so dass du Gott immer besser kennen lernst. Das ist auch der Grund warum ich die Berge so gern habe, wenn ich einen Gipfel erklommen habe, sehe ich wie klein wir Menschen sind und wie groß Gottes Schöpfung ist. Da werde ich sehr Demütig. Gleichzeitig zieht Friede in mein Herz weil es so unbegreiflich groß ist, dass Gott, der Herr des Universum uns Menschen so sehr liebt. Ich wünsche euch allen, die ihr diesen Kommentar lest alles Gute und trefft gute Entscheidungen für euer Leben, so dass wir uns spätestens bei unserem Schöpfer eines Tages kennenlernen.
naja, wenn man sich von der Sperrung abhalten lässt dann ja.
Die hat diesen Sommer und Herbst (2015) nicht jeden intrressiert ;-)
Wirklich schade, dass diese zwar leichte, aufgrund ihrer Länge dennoch ordentliche Tour nicht mehr möglich ist. Von Hinterhornbach über den Bäumenheimer, dann über Kalten Winkel und Fuchsensattel retour, das hat vor allem an heißen Tagen so manche Radlermaß im Gasthaus Adler rechtfertigt...
Lehrreich aber, dass auch Berge, die wir gerne als Monumente der Unvergänglichkeit empfinden, dem Wandel unterworfen sind.