Er freue sich über diese "frohe Botschaft", wird Nepals Tourismusminister Kripasur Sherpa zitiert. Nicht ohne Grund: Denn mit der Sperrung des höchsten Achttausenders ging der Regierung des bettelarmen Landes ein wichtiger Devisenbringer verloren.
Pünktlich zu Beginn der Herbstsaison soll sich das Blatt nun wieder wenden. Für die Administration in Kathmandu besteht jedenfalls Grund zur Hoffnung. Verschiedenen Medienberichten zufolge haben sich bereits 14 Expeditionen aus aller Welt eine Besteigungserlaubnis eingeholt.
Im Tourismusministerium geht man davon aus, dass durch die Öffnung des Berges "auch andere Besucher ermutigt" werden könnten, wieder nach Nepal zu reisen.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt gegeben, dass der berühmte Annapurna-Trek problemlos begehbar wäre. Davor schon haben Untersuchungen gezeigt, dass die Infrastruktur weiterer beliebter Trekking-Routen in der Everest-Region weit weniger schwer in Mitleidenschaft gezogen worden waren, als man zunächst befürchtet hatte.
Die Himalaja-Region war im April und Mai von zwei schweren Erdstößen und zahlreichen kleinerer Nachbeben erschüttert worden. Das Everest-Basecamp auf der Südseite des Berges wurde durch den Abgang einer Lawine nahezu vollständig zerstört; 18 Menschen verloren bei dem Unglück ihr Leben. In der Folge sperrte auch Nepals Regierung den Everest für Besteigungen. In der Frühjahressaison 2015 blieb der höchste Berg der Erde erstmals seit Jahrzehnten unbestiegen.
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