Im Alpinen Museum des Deutschen Alpenvereins auf der Praterinsel in München fand vergangenes Wochenende die Gründunsversammlung statt. Der frisch gebackene Präsident der EUMA, Roland Stierle, zeigt sich begeistert: „Wir können jetzt die Interessen der europäischen Bergsportlerinnen und Bergsportler gebündelt und kraftvoll vertreten.“
Der neue Verband sieht die Themen Sicherheit, Infrastruktur und Naturschutz als seine zentralen Aufgabengebiete. Ihren Fokus richtet die EUMA auf den Breitenbergsport.
Ein Jahr lang bastelte eine internationale Arbeitsgruppe unter intensiver Beteiligung des Deutschen und des Österreichischen Alpenvereins sowie des Club Alpino Italiano (CAI) an der Konzeption des neuen Dachverbandes.
Sitz der EUMA ist Belgien. Der neue Verband will eine starke europäische Stimme der Bergsportlerinnen und Bergsportler sein und diese auf europäischer Ebene insbesondere gegenüber den Einrichtungen der Europäischen Union und dem Europaparlament hörbar machen.
Die EUMA vertritt insgesamt rund 2,5 Millionen Bergsportlerinnen und Bergsportler, die in den einzelnen nationalen Verbänden Mitglieder sind.
Bis Januar 2018 soll der Verband ins Vereinsregister eingetragen sein. Zudem soll bis dahin die Adresse der Geschäftsstelle feststehen und eine Internetseite verfügbar sein.
Roland Stierle freut sich auf die kommenden Aufgaben: „Ich empfinde es als große persönliche Wertschätzung, dass mich die Vollversammlung zum Gründungspräsidenten gewählt hat. Für die große Unterstützung bedanke ich mich und will mich mit großer Kraft für unsere gemeinsamen Ziele einsetzen.“
3 Kommentare
Kommentar schreibenWas bringt es im Vergleich zu UIAA?
Die Franzosen und Briten sollte man aber auch noch zum mitmachen kriegen.
Dann wünsche ich dem Roland Stierle viel Glück und Erfolg in seiner neuen Funktion. Hoffentlich geht es wirklich um das Bergsteigen, losgelöst von Klettersteigen, Olympia und dem Luxus-Hütten-Gedöns. Wahrscheinlich benötigen wir leider den Lobbyismus in Brüssel um auch zukünftig frei zum Bergsteigen zu kommen. Hoffentlich wird das Große im Auge behalten und sich nicht an regionalen Kleinigkeiten wie z.B. aktuell dem Alpenplan abgearbeitet. Dafür wird die Kraft nicht reichen. Also neuen Elan wie damals beim Kuratorium Sport und Natur und mehr Durchhaltevermögen. Ich meine eine der besten Ideen seit Erfindung des Grigris. Berg frei Heinz